Infos zum fairen Handel auf dem Bad Sodener Wochenmarkt
So fair kann ein Smartphone sein
Fair gehandelte Lebensmittel kennt mittlerweile fast jeder: Faire Bananen, fairer Kaffee, Kakao oder Schokolade finden sich in fast jedem Geschäft, meistens gut erkennbar durch das blau-grüne Fairtrade-Siegel. Dieses stellt sicher, dass diejenigen, die an der Produktion der Waren beteiligt sind, dafür angemessen entlohnt wurden.
Kleinbauern in Afrika, Asien und Lateinamerika schließen sich zu Kooperationen zusammen und profitieren durch den fairen Handel von stabilen Mindestpreisen, einer Fairtrade-Prämie für Gemeinschaftsprojekte sowie der Förderung von umweltschonendem Anbau.
Einkauf mit Köpfchen
Fairtrade ist die einzige globale FairHandelsbewegung, an der die Produzenten, die Kleinbauern mit ihren Familien, mit 50 % selbst beteiligt sind. Zu den Maximen der Bewegung gehört das Verbot von Diskriminierung, Zwangsarbeit und ausbeuterischer Kinderarbeit. Überwacht wird die Einhaltung der Fairtrade-Standards vom unabhängigen Zertifzierer FLOCERT. Durch den Kauf fair gehandelter Produkte kann sich jeder für gerechteren Handel einsetzen.
Was macht ein Fairphone fair?
Neben fair gehandelten Lebensmitteln gibt es auch faire Technik. Bei der Herstellung eines fairen Smartphones achten die Hersteller darauf, dass alle an der Produktion Beteiligten unter fairen Bedingungen arbeiten. Das beginnt mit der Beschaffung der benötigten Materialien: Die Mineralien kommen nicht aus Ländern, in denen bewaffnete Milizen die örtliche Wirtschaft kontrollieren. Das Design ist zudem auf Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit ausgelegt, um die Lebensdauer des Telefons zu erhöhen. Die Fabrikarbeiter erhalten faire Löhne und arbeiten unter sicheren Arbeitsbedingungen. Die Herstellung der fairen Smartphones ist transparent, so dass jeder Käufer vor dem Kauf in der Lage ist, eine sachkundige Entscheidung zu treffen.
Mehr Information finden Sie auch auf der Internetpräsenz der Stadt unter www.badsoden.de, denn seit Juni 2016 trägt Bad Soden am Taunus den Titel „Faitrade-Stadt“ und setzt sich unter der Prämisse „bio – regional – fair“ für ein bewussteres Einkaufen ein.