Letzte Aktualisierung: 04.10.2024
Informationsbörse für gemeinschaftliches und genossenschaftliches Wohnen
von Ilse Romahn
(19.09.2024) Das Amt für Wohnungswesen und das Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen laden zur 18. Frankfurter Informationsbörse für gemeinschaftliches und genossenschaftliches Wohnen ein. Die Veranstaltung findet am Samstag, 21. September, von 9.30 bis 16 Uhr statt und bietet Interessierten die Gelegenheit, sich über gemeinschaftliche Wohnformen zu informieren und mit vielfältigen Akteurinnen und Akteuren zu diesem Thema in Kontakt zu treten.
„Die Infobörse hat sich als wichtige Plattform etabliert, auf der sich Wohngruppen, Initiativen, Genossenschaften, Wohnungsbaugesellschaften und weitere Organisationen der Wohnungswirtschaft präsentieren. Stadtseitig und ämterübergreifend stellen wir das Konzeptverfahren und ein ganz konkretes Grundstück im Neubauquartier Hilgenfeld vor, das in einem ‚Wettbewerb‘ an ein gemeinschaftliches Wohnprojekt mit dem besten Konzept vergeben werden soll“, erklärt Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen.
„Die Frankfurter Informationsbörse ist die Gelegenheit, gemeinschaftliche Wohnprojekte aus Frankfurt und der Region kennenzulernen und sich für alternative Wohnformen und ‑ideen begeistern zu lassen“, sagt Katharina Wagner, Leiterin des Amts für Wohnungswesen, das die Veranstaltung zusammen mit dem Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen organisiert.
Die Veranstaltung beginnt mit einem Rahmenprogramm zum Thema „Bestandsgebäude gemeinschaftlich nutzen!“. Nach der offiziellen Begrüßung durch den Dezernenten und Vertreterinnen sowie Vertreter des Netzwerks folgt ein Impulsvortrag der Kassler Wissenschaftlerin Sabine Tastel aus dem Forschungsprojekt „Obsolete Stadt – Raumpotentiale für eine gemeinwohlorientierte, klimagerechte und ko-produktive Stadtentwicklung in wachsenden Großstädten“. Dieser wird durch einen Erfahrungsbericht des Weimarer Wohnprojekts Ro70 ergänzt, das ein ehemaliges Krankenhaus in genossenschaftliche Wohnnutzung überführt hat.
Im Anschluss an das Bühnenprogramm bieten ab 11 Uhr vier verschiedene Workshops die Möglichkeit, das Thema der Impulsvorträge zu vertiefen, mit Fachleuten ins Gespräch zu kommen, sich über gemeinschaftliche Wohnprojekte in Kirchenimmobilien zu informieren oder Kontakte unter Neuinteressierten zu knüpfen.
Zwischen 13 und 16 Uhr stehen die Infostände von Wohninitiativen und ‑organisationen im Mittelpunkt. Besucherinnen und Besucher können an den Ständen in direkten Austausch treten, individuelle Fragen stellen und sich inspirieren lassen.
Während der gesamten Veranstaltung, von 10 bis 16 Uhr, wird eine Kinderbetreuung angeboten, sodass auch Familien die Möglichkeit haben, sich entspannt zu informieren.
Wer schon vorher tiefer in die Thematik neuer Wohnformen einsteigen will, kann bereits am Vortag der Infobörse die Fachtagung „Zeit für mehr Kooperation“ der Landesberatungsstelle gemeinschaftliches Wohnen in Hessen besuchen und an Exkursionen zu bestehenden Wohnprojekten teilnehmen. Weitere Informationen finden sich bei der Landesberatungsstelle unter wohnprojekte-hessen.de.
„Wir freuen, uns dieses Jahr gleich zwei Großveranstaltungen zum Thema gemeinschaftliches Wohnen im Dezernat zu begrüßen. Damit möchten wir die Bedeutung innovativer Wohnformen, neuer Kooperationen und gemeinwohlorientierter Ansätze hervorheben und unterstreichen, dass diese ein fester Bestandteil unserer Stadtentwicklung sind“, führt Stadtrat Gwechenberger aus.
Veranstaltungsdetails der Infobörse:
Samstag, 21. September, 9.30 bis 16 Uhr, Kurt-Schumacher-Straße 10
Der Eintritt ist frei. Kinderbetreuung von 10 bis 16 Uhr.
Weitere Informationen gibt es auf der Website des Amts für Wohnungswesen unter frankfurt.de/infoboerse oder beim Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen unter gemeinschaftliches-wohnen.de/infoboerse. (ffm)