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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Informationen und Hilfen in Flörsheim gegen Gewalt an Frauen

von Adolf Albus

(23.11.2020) Anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen am Mittwoch, 25. November, macht das Frauenbüro der Stadt Flörsheim am Main mit verschiedenen Angeboten auf das Thema aufmerksam. So gibt es eine Plakataktion und die Stadtbücherei stellt eine Auswahl von neuen themenspezifischen Büchern zum Ausleihen bereit.

Darüber hinaus liegen eine Literaturliste sowie Flyer und Broschüren mit Hinweisen zu Beratung und Hilfestellung zum Mitnehmen aus. Außerdem stellt die Bücherei Kitas, Grundschulen und Fachkräften eine neue Medienkiste zur präventiven Projektarbeit zur Verfügung. Die darin enthaltenen Bücher und andere Medien vermitteln spielerisch Aspekte, beispielsweise zu fairen Rollenbildern und zur Gleichberechtigung von Jungs und Mädchen.

Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist eine der schwerwiegendsten und weltweit meistverbreiteten Menschenrechtsverletzungen, die sich überall ereignet – zu Hause genauso wie im öffentlichen Raum, in allen gesellschaftlichen und sozialen Schichten. Jede dritte Frau in Deutschland hat mindestens einmal im Leben körperliche oder sexualisierte Gewalt erfahren.

Die aktuelle Corona-Krise führt durch Quarantäne und Kontaktbeschränkungen zum Ansteigen häuslicher Gewalt, entsprechende Beratungsstellen verzeichnen eine erhöhte Nachfrage. Die bundesweiten Aktionen zum 25. November sollen auf die Hilfsangebote hinweisen, um betroffenen Frauen und Personen im Umfeld Mut zu machen, Hilfe zu suchen und anzunehmen.

Hilfesuchende können sich wenden an: die Frauenberatungs- und Interventionsstelle des Main-Taunus-Kreises, Telefon (06192)24212, E-Mail frauenberatungsstelle-fhfmtk@t-online.de; das Frauenhaus im MTK, Telefon (06192)26255, E-Mail fhfmtk@t-online.de; das Bundesweite Hilfetelefon, Telefon (08000)116016, www.hilfetelefon.de.

Der Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen geht zurück auf die Ermordung der Schwestern Mirabal am 25. November 1960. Die drei Frauen hatten sich gegen die Diktatur in der Dominikanischen Republik gewehrt und waren daraufhin vom militärischen Geheimdienst umgebracht worden.