In allen Kommunen des Kreises werden Wildstaudenbeete gepflanzt
Ein Heim für Insekten

Foto: MTK
Wie Overdick erläutert, benötigen Insekten Blütenpflanzen, die ihnen Nahrung, Schutz und Unterschlupf bieten. Die Beete müssen den ganzen Sommer über Blüten tragen und über viele Wochen Nektar und Pollen bieten. Geeignet sind Pflanzen, die hier heimisch sind: dazu zählen Wildstauden, heimische Sträucher aber zum Beispiel auch bestimmte Rosen. Zu den Wildstauden gehören der Dost (Wilder Majoran), die Margerite, Wiesenflockenblumen und Mädesüß.
Die Schlocker-Stiftung zieht die Stauden, vorbereitet und gepflegt werden die Beete von den Kommunen. Sie liegen an zentralen Orten, wo sie von vielen Bürgern gesehen werden und sie vielleicht anregen, zu Hause auf Balkon, Terrasse und im eigenen Garten Blühflächen für Insekten zu schaffen. „Wer den Mut hat, mal einen Geranienkasten mit Thymian und Ysop zu bepflanzen, kann sich dann zum Beispiel an Schmetterlingen erfreuen“, so Overdick.
Der Hochheimer Bürgermeister Dirk Westedt freut sich ebenfalls über das Anlegen des ersten Wildstaudenbeets im Main-Taunus-Kreis und hebt die „Bedeutung der biologischen Vielfalt auch für die Kommunen“ hervor. Das Gelände des Hallenbades biete sich perfekt an, und die Stadt Hochheim werde sich auch in den kommenden Jahren um Biodiversität (Artenvielfalt) kümmern.
Alle Städte und Gemeinden im Main-Taunus-Kreis sind Mitglied im Landschaftspflegeverband und werden in den nächsten drei Jahren jeweils ein Beet für Insekten erhalten. Gestartet wurde mit Beeten in Kelkheim und Hochheim; ein Beet vor der Volkshochschule in Hofheim und eine Pflanzung in Liederbach folgen im Herbst.
Hintergrundinformationen zu den Pflanzen der Beete stehen auf der Internetseite des Vereins unter www.streuobst-mtk.de/Blüten-Reiche.