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Letzte Aktualisierung: 23.04.2024

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Im Neuen Jahr mach ich das anders

Gute Vorsätze und wie man sie einhält

von Adolf Albus

(17.01.2020) Weniger Stress, mehr Zeit für Familie und Freunde, mehr Sport und eine gesunde Ernährung, dazu noch etwas für den Umweltschutz und das Klima tun. Die Liste der guten Vorsätze für das neue Jahr ist lang, nur bleibt nach einigen Wochen oft wenig davon übrig. Mit ein paar Tricks lassen sich selbst hoch gesteckte Ziele erreichen

Besonders vorteilhaft sind dauerhafte Verhaltensänderungen, von denen sich einige mehrfach positiv auswirken können: „Wer regelmäßig Sport treibt, baut dadurch Stress ab und fördert seine Gesundheit“, sagt Philipp Köster, Bezirksdirektor Frankfurt am Main der Barmenia Versicherungen. Um fit zu bleiben, muss ein Erwachsener laut Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) je nach Intensität und Sportart pro Woche zwischen 75 und 150 Minuten trainieren. Für eine Verbesserung der Gesundheit ist etwa der doppelte Aufwand nötig. In Kombination mit einer gesünderen Ernährung schmelzen überflüssige Pfunde, was wiederum die sportliche Leistungsfähigkeit steigert. Geradezu ideal sind Sportarten, die sich gemeinsam mit der Familie oder Freunden ausüben lassen. So verbringt man nicht nur mehr Zeit miteinander, sondern kann sich gegenseitig anspornen, die guten Vorsätze einzuhalten.
 
Kleine Veränderungen zeigen auch in punkto Umwelt- und Klimaschutz oft große Wirkungen: Wie wäre es, öfter mal das Auto stehen zu lassen und den Einkauf zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erledigen? Wer dabei Mehrwegtaschen verwendet, regionale Produkte kauft und seinen Milch-, Käse-, Eier- und Fleischkonsum ein wenig reduziert, tut der eigenen Gesundheit, der Umwelt, dem Klima und dem Tierwohl Gutes. Vor allem nicht zu viel einkaufen: Jährlich wirft jeder Bundesbürger im Schnitt etwa 80 Kilogramm Lebensmittel auf den Müll. – Und brauchen wir wirklich zwischen 40 und 70 neuen Kleidungsstücke pro Jahr? Beispielweise benötigt der Anbau von Baumwolle sehr viel Wasser sowie enorme Mengen an Düngemitteln und Pestiziden. Inzwischen wird in manchen Anbauregionen das Trinkwasser für die dort lebenden Menschen knapp. Angesichts solcher Fakten sollte der Verzicht auf das eine oder andere Schnäppchen leichtfallen.
 
Selbst bei Alltagsgeschäften, die auf den ersten Blick wenig mit ökologischem Bewusstsein und sozialer Verantwortung zu tun haben, lässt sich mit einer Verhaltensänderung einiges bewirken. Immer mehr Unternehmen, darunter auch Banken und Versicherungen, richten ihre Unternehmenspolitik am Prinzip der Nachhaltigkeit aus und verbinden ihr eigenes Handeln und das ihrer Geschäftspartner mit der Förderung fairer Arbeitsbedingungen und dem Umwelt- und Klimaschutz. So können Verbraucher selbst bei vielen Dienstleistungen solche Unternehmen auswählen, die mit gutem Beispiel voran gehen. – Und im Gegensatz zu manchen persönlichen Zielen dürfte es wesentlich leichter fallen, diese guten Vorsätze auch einzuhalten.