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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Im MTZ Welten entdecken

von Ilse Romahn

(04.08.2022) Das Main-Taunus-Zentrum stellt vom 8. bis 20. August Naturwissenschaft und Technik in den Mittelpunkt - aber nicht trocken und mit vielen Formeln, sondern mit der interaktiven Ausstellung EntdeckerWelten. Hier kann vieles in Gang gesetzt, ausprobiert und in seinen Wirkungen erfahren und beobachtet werden: Hand oder Auge, wem traut man mehr bei der Gewichtstäuschung? Welche Bilder sieht man durch eine flache Sammellinse? Wieso rollt eine Kugel plötzlich bergauf?

Diesen und vielen Fragen mehr kann man beim Bummel durch die Ausstellung nachgehen, die sich nicht nur an Kinder und Jugendliche wendet. Ungewöhnliche Experimentierstationen wie die „Trotz Umweg zuerst da“ oder „das Kugelballett“ laden ein, Naturwissenschaft und Technik im wahren Sinne des Wortes Phänomene aus Naturwissenschaft und Technik zu begreifen.

Hier ein kleiner Vorgeschmack auf 3 von 28 Ausstellungsexponaten
Großes Klick-Klack
Dieses - auch von Schreibtischen bekannte - Experiment mit schwingenden verchromten Stahlkugeln bildet als Exponat einen ansprechenden und ästhetischen Blickfang. Durch einfaches, direktes Experimentieren erlebt man das Gesetz der Impulserhaltung, untermalt durch das gleichmäßige "Klick-Klack„-Geräusch.

Früher ging man davon aus, dass sich die Bewegung allmählich verbraucht. Erst Galilei erkannte vor etwa 400 Jahren, dass – wenn man die Reibung ausschalten könnte – die Bewegung für alle Zeit gleich bleiben würde. Newton gab der Bewegungsgröße den Namen Impuls.

Wirbelzylinder
Hier entsteht eine trichterförmige Vertiefung, die bei hoher Rotationsgeschwindigkeit als dünner Schlauch weit nach unten reichen kann. Die Fliehkräfte lassen die rotierende Flüssigkeit von der Drehachse weg streben. Da sich der Behälter nicht mit dem Wasser mitdreht (wie beim Paraboloid), ist durch Reibung des Wassers an der Zylinderwand die Rotation in der Mitte schneller als außen, die Fliehkräfte wirken deshalb hauptsächlich in der Mitte.

Große Feder
Die große Feder ist eines der faszinierendsten Exponate, um Wellen anschaulich darzustellen. Mit Hilfe eines Handgriffes kann die ca. 8 m lange Feder aus Stahldraht in transversale oder longitudinale Schwingungen versetzt werden. Auf der Feder lassen sich deutlich die Ausbreitung und Interferenz von Wellen beobachten. Mit ein wenig Übung gelingt es, auch stehende Wellen (Grundschwingung, Oberschwingungen) mit großer Amplitude zu erzeugen. Die horizontalen Ausschläge der Feder betra-gen dann bis zu einem Meter je Seite.

Wenn noch Fragen offen bleiben, lassen sie sich im Gesprch mit dem Betreuer der Ausstellung klären.

Die Ausstellung ist in dem Aktionszentrum vom 6. bis 20. August 2022 täglich von 10.00 bis 20.00 Uhr geöffnet.