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Letzte Aktualisierung: 23.04.2024

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IHK-Abschlussprüfung – mit diesen Tipps erfolgreich bestehen

von Bernd Bauschmann

(27.11.2022) Jede Berufsausbildung zielt auf die mündliche und schriftliche Abschlussprüfung ab. Nur bei erfolgreichem Bestehen kann der erlernte Beruf ausgeübt werden. In der Regel dauern die meisten Berufsausbildungen drei Jahre – in dieser Zeit kommt viel Unterrichtsstoff zusammen. Zahlreiche Auszubildende sind bei der Prüfungsvorbereitung überfordert und wissen nicht genau, wie sie sich das gesamte Wissen einprägen sollen.

Symbolfoto
Foto: Pexels / Karolina Grabowska
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Mit diesen Tipps und Tricks funktioniert das strukturierte Lernen, damit die Abschlussprüfung sicher und erfolgreich bestanden werden kann.

Tipp 1: Externe Kurse zur Prüfungsvorbereitung
Die richtige Vorbereitung für die Abschlussprüfung ist das A und O für ein erfolgreiches Bestehen. Jedoch tun sich viele Auszubildenden schwer damit, was genau sie überhaupt alles lernen müssen. Schließlich ist in der gesamten Ausbildungszeit viel Stoff zusammengekommen.

Eine ideale Möglichkeit, um selbst bereits lang zurückliegendes Wissen wieder aufzufrischen, ist eine IHK-Prüfungsvorbereitung durch externe Kurse oder Seminare. In diesen wird nicht nur der prüfungsrelevante Lehrstoff wiederholt, sondern man erhält zusätzlich wertvolle Ratschläge zu Lernmethoden.

Geschulte und fachkundige Referenten bereiten das gesamte Prüfungswissen systematisch auf und helfen Auszubildenden dabei, sich optimal auf die Abschlussprüfung vorzubereiten. An den meisten Berufsschulen werden bestimmte Seminare den Schülern besonders ans Herz gelegt, damit auch wirklich alle die Ausbildung erfolgreich abschließen können.

Tipp 2: Rechtzeitige Zusammenstellung aller Unterlagen
Neben den Unterlagen, die man in einem Prüfungsvorbereitungskurs erhält, sollte man alle gesammelten Dokumente aus dem Berufsschulunterricht auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüfen. Mitschüler oder auch Berufsschullehrer können dabei behilflich sein.

Weiterhin sollten alle Unterlagen systematisch nach Fach, Relevanz und Thema sortiert werden. Am besten ist es, wenn man damit nicht erst kurz vor der Prüfung beginnt, sondern bereits während der gesamten Ausbildungszeit organisiert und strukturiert arbeitet. Das erspart den Mehraufwand und man kann sich ohne großen Zeitaufwand direkt einen Überblick verschaffen.

Tipp 3: Die richtige Lernmethode wählen
Ein ideales Zeitmanagement sowie die richtige Lernmethode ermöglichen den bestmöglichen Lernerfolg. Dabei sollte jeder Auszubildende zunächst herausfinden, welcher Lerntyp er ist. Grundlegend wird zwischen vier Typen unterschieden: auditiv, visuell, kommunikativ und motorisch.

  • Auditiver Lerntyp: Auditive Lerntypen lernen am besten, indem der Stoff mündlich wiederholt wird. Durch das laute Aufsagen kann man sich das Wissen nachhaltig einprägen. Das ist sehr praktisch, denn man kann sich den Prüfungsstoff so jederzeit über Kopfhörer anhören – ob auf dem Heimweg, beim Joggen oder in der Bahn.
  • Visueller Lerntyp: Visuelle Lerntypen eignen sich den Prüfungsstoff am einfachsten an, indem das Wissen visuell veranschaulicht wird. Notizen, Grafiken oder Tabellen in Verbindung mit kleinen Bildern können hierbei behilflich sein. Das Gehirn verknüpft bestimmte visuelle Reize mit dem gelernten Stoff, sodass dieser in der Prüfung aus der Erinnerung wiedergegeben werden kann.
  • Kommunikativer Lerntyp: Ist man eher der kommunikative Lerntyp, bieten sich Lerngruppen als optimales Lernumfeld an. In Diskussionen und Gesprächen mit anderen wird das Prüfungswissen ständig wiederholt und verankert sich so im Gehirn. Auch das Erklären von Prüfungsstoff kann als eine Art Selbstkontrolle dienen und hilft dabei, das Erlernte selbst besser zu verstehen.
  • Motorischer Lerntyp: „Learning by Doing“ ist eine bekannte Art der Aneignung von Wissen. Motorische Lerntypen prägen sich den Prüfungsstoff besonders gut ein, indem die erlernten Inhalte aus der Berufsschule im Ausbildungsbetrieb umgesetzt werden. Karteikarten können ebenfalls helfen, den Prüfungsstoff immer und jederzeit zu wiederholen.

Tipp 4: Ideale Lernbedingungen schaffen
Hat man erst einmal seinen individuellen Lerntyp und die optimale Lernstrategie entwickelt, ist es wichtig, die idealen Lernbedingungen zu schaffen. In der Regel sollte man stets ungestört lernen. Das eigene Zuhause kann häufig viele Ablenkungen und Versuchungen bieten, daher sollte man sich zum Lernen ein neutrales Umfeld aussuchen. Das kann etwa die Stadtbibliothek sein, ein ruhiger Raum in der Berufsschule oder auch ein ruhiger Platz in der Natur. Das Smartphone sollte während der Lernzeit ausgeschaltet werden.

Tipp 5: Positiv bleiben, Druck vermeiden
Es gibt zwar Lerntypen, die unter Druck besonders gut arbeiten können. Dennoch sollte man sich selbst mit positiven Affirmationen motivieren, anstatt sich ständig mit Sätzen wie „Ich schaffe das nicht!“ zu demotivieren. Fängt man früh genug mit der Prüfungsvorbereitung an, gibt es in der Regel keinen Grund zur Sorge.

Tipp 6: Prüfungsangst – so wird man sie wieder los!
Prüfungsangst kann sich bei jedem auf eine andere Art und Weise äußern. Selbst Jahrgangsbeste und Überflieger können unter Prüfungsstress, Depressionen und Angst leiden. Daher sollte man folgende Dinge beachten, um angstfrei in die Abschlussprüfung zu gehen:

  • Techniken zur Entspannung und Stressreduktion wie Atemübungen oder Meditation können helfen.
  • Gute Gewohnheiten im Alltag erleichtern das Lernen und können das Erreichen der Ziele vereinfachen.
  • Ausreichend Schlaf, eine gesunde Ernährung sowie Selbstfürsorge stärken das Selbstbewusstsein und können Prüfungsangst minimieren.
  • Fehler machen ist menschlich! Daher sollte man akzeptieren, dass selbst bei guter Vorbereitung Flüchtigkeitsfehler unterlaufen können. Der Selbstwert sollte nicht von einer Abschlussprüfung abhängen.