Letzte Aktualisierung: 21.03.2025
IG Metall-Fachtagung zur künstlichen Intelligenz
von Ilse Romahn
(10.03.2025) Die Arbeitswelt hat sich durch Informationstechnologien und Automatisierung stetig verändert. Dekarbonisierung und Mobilitätswende sind nur zwei Felder der Veränderung. Neben der stetig fortschreitenden Automatisierung von Routineaufgaben durch Computeranwendungen, wird künstliche Intelligenz immer mehr zum Treiber der Digitalisierung.
Die IG Metall will den Einsatz von selbstlernenden Systemen für Standort- und Beschäftigungssicherung fair gestalten und nutzen. „Künstliche Intelligenz bietet Chancen. So können selbstlernende Systeme Freiräume für anspruchsvollere und höherwertigere Tätigkeiten durch den Wegfall monotoner Routineaufgaben schaffen. Und künstliche Intelligenz kann helfen, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken,“ betont Jörg Köhlinger zum Auftakt der Fachtagung über den Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Metall- und Elektroindustrie.
Die Arbeitgeber haben die Aufgabe, für ein ausreichendes Maß an KI-Kompetenz im Betrieb durch Weiterbildungsangebote zu sorgen. Die Politik muss hingegen nachhaltige Rahmenbedingungen über 2025 schaffen.
„Wir brauchen mehr KI-Fachkräfte und leistungsstarke Forschungsstrukturen sowie eine ausreichende Recheninfrastruktur, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Die seit Anfang Februar geltende europäische KI-Verordnung werden die Betriebsräte und Vertrauensleute nutzen, um Weiterbildungsstrukturen im Betrieb zu implementieren. Damit künstliche Intelligenz keinen Arbeitsplatzabbau zur Folge hat, sondern dem Fachkräftemangel entgegenwirkt,“ so der IG Metall Bezirksleiter am heutigen Donnerstag in Oberursel.