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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Hofheimer Spendentransport in Pruszcz Gdański angekommen

von Adolf Albus

(24.06.2022) Rund hundert Kartons mit Lebensmitteln haben Hofheimerinnen und Hofheimer und das örtliche Deutsche Rote Kreuz im Rathaus abgegeben: mit Zucker und Tee, Handcreme und Duschgel, Kaffee und Marmelade.

Die Spenden sind für die ukrainischen Geflüchteten gedacht, die in Hofheims Partnerstadt Pruszcz Gdański in Polen untergekommen sind. Nun sind die Lebensmittel mit einem Gewicht von 2,8 Tonnen –  dazu gehört auch eine Tonne Kartoffeln von „Pauls Bauernhof“ – in Pruszcz Gdański angekommen.

Den Transport nach Polen hat die Speditionsfirma Schimansky aus Wallau unentgeltlich übernommen. Fahrer Heinz Lentzsch legte die 1100 Kilometer in 15 Stunden – zuzüglich Pausen – zurück. „Für die Spedition war ich fast in ganz Europa“, so Lentzsch. „Ich habe sogar schon einen Lastwagen voller Kleiderbügel zu einem Mode-Unternehmen nach Paris gefahren. Aber bei einem humanitären Transport dabei zu sein, hat mich besonders gefreut.“

In Pruszcz Gdański sind aktuell 1963 Geflüchtete aus der Ukraine untergebracht. Janusz Wrόbel, der Bürgermeister der polnischen Partnerstadt, hatte deshalb in einem Brief an Bürgermeister Christian Vogt um Spenden gebeten. „Wir wollen unserer Partnerstadt und den Geflüchteten weiter beistehen“, so Vogt. „Seit mehr als vier Monaten verteidigt sich die Ukraine nun schon gegen den russischen Angriff. Da darf unsere Hilfsbereitschaft nicht nachlassen.“ Nach Angaben von Vogt haben die Hofheimerinnen und Hofheimer nicht nur Lebensmittel gespendet, sondern auch Geld: Aus Hofheim sind mittlerweile 56.000 Euro in Pruszcz Gdański eingetroffen.