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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Historisches Museum wieder offen!

von Ilse Romahn

(07.05.2020) Endlich mal wieder mit der Familie ins Museum gehen! Dies ist seit Dienstag, 5. Mai, wieder möglich.

Bewegte Kleidung im Stadtlabor
Foto: Stadt Frankfurt / Historisches Museum
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Zur Wiederöffnung nach der über siebenwöchigen Coronapause punktet das Historische Museum Frankfurt (HMF) mit zwei neuen Sonderausstellungen und den beliebten Dauerausstellungen im neuen Ausstellungshaus „Frankfurt Einst?“ und „Frankfurt Jetzt!“ sowie der großen Schneekugel „Typisch Frankfurt!“

Für die gesundheitliche Sicherheit der Besucher ist gesorgt, denn das HMF hat umfangreiche Maßnahmen zu ihrem Schutz getroffen: Am Eingang erhalten sie das Infoblatt „Infektionsschutz im Museum“ und werden vor Ort von Publikumsbetreuern unterstützt. Neben den bekannten Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts wie Abstand halten, Hände waschen, in die Armbeuge niesen, werden die Besucher gebeten, Mund-Nasen-Masken zu tragen und sich unterwegs an die auf dem Fußboden markierten Laufrichtungen zu halten. Die zahlreichen Medienstationen wurden auf den (berührungsfreien) Loop-Betrieb eingestellt und das Angebot digitaler Führungen im Multimediaguide erweitert. Er ist für alle Besucher mit eigenen Smartphones über das freie WLAN im ganzen Museum benutzbar: ohne Download und ohne Gebühr. Publikumsbetreuer in allen Ausstellungsbereichen helfen bei der Orientierung und beantworten die Fragen der Besucher.

Nicht nur, dass die mehrwöchige Zwangspause nun beendet ist. Gleich zwei (und ab Juni drei) neue Ausstellungen markieren parallel die Wiederöffnung des Hauses. Sie ergänzen einander und beleuchten aus vielfältiger Perspektive die Frage, wie Kleider uns bewegen und wie wir uns in Kleidern bewegen. Die Triade verteilt sich großzügig auf die Ausstellungsflächen des Museums.

„Kleider in Bewegung – Frauenmode seit 1850“
Die große Sonderausstellung „Kleider in Bewegung – Frauenmode seit 1850“ zeigt anhand von annähernd 100 Kleidungsstücken, überwiegend aus der Sammlung des Museums, wie sich die Frauenkleidung im Kontext von Industrialisierung, Großstadtentwicklung, Konsum- Verkehrs-, Sportgeschichte und politischer Bewegung (Frauenbewegung und Wahlrecht) durch acht Jahrzehnte hindurch entwickelt hat.

„Bewegte Kleidung. Ein modisches Stadtlabor“
Mit „bewegten“ Modellkleidern interpretieren zehn Schülerinnen der Frankfurter Schule für Bekleidung und Mode die Bewegung der Kleidung in einem „modischen Stadtlabor“.

„Werk*Stoff*Textil – Vom Faden zum Gewebe“
Kleidung hat neben der gesundheitlichen und ästhetischen vor allem eine handwerkliche Seite. Dieser widmet sich voraussichtlich ab dem 7. Juni die Schau des Jungen Museums „Werk*Stoff*Textil – Vom Faden zum Gewebe“. An eigens eingerichteten Stationen können Besucher verschiedene Verarbeitungstechniken selbst ausprobieren: So lässt sich haptisch begreifen, wie unterschiedliche textile Stoffe aus pflanzlichen, tierischen oder auch synthetischen Materialien hergestellt und verarbeitet werden. (ffm)