Historisches Forstjägerlager im Freilichtmuseum Hessenpark

von Ilse Romahn

Die aus dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg heimgekehrten Jäger werden in ihre zivilen Aufgaben als Forstbeamte eingewiesen. Zu diesem Zweck ist ein Lager bezogen worden. Um Wilderern, Forstfrevlern und Holzdieben auf die Schliche zu kommen, finden am Samstag und Sonntag im gesamten Museumsgelände Kontrollgänge der Forstjäger statt. Wer einer Strafe entgehen will, sollte sich daher am besten einen Passierschein an der Museumskasse abholen. Die Darsteller des Lagers gehören größtenteils der Gesellschaft für hessische Militär- und Zivilgeschichte e.V. an. Leiter des Projekts ist Karl-Matthias Groß, diplomierter Ingenieur der Forstwirtschaft und langjähriger historischer Förster des Freilichtmuseums Hessenpark.

Täglich um 11 und 14:30 Uhr vermittelt er die Sicht eines fürstlichen Forstbeamten um 1780 und bietet Rundgänge durch den Waldbestand des Freilichtmuseums an. Außerdem gibt es an beiden Tagen ab 13:30 Uhr eine Modenschau mit Jägerkleidung und eine Vorführung von Jagdhornsignalen. Ab 14:00 Uhr kommt das Rückepferd zum Einsatz. In der Remise gegenüber des Jägerlagers können sich Besucher über Jagd- und Forstwerkzeuge informieren.

Was sonst noch an diesem Wochenende im Freilichtmuseum los ist: Wer jetzt noch tiefer ins 18. Jahrhundert eintauchen will, kann dem direkt nachgehen und das Museumstheater am Haus aus Frankenbach besuchen. Dort steht die „Lebendige Geschichte anno 1779“ auf dem Programm. Außerdem öffnet der Köhler am Meilerplatz den Kohlenmeiler.

Historisches Forstjägerlager  und lebendige Geschichte anno 1779 am 8. und 9. Oktober von 11 bis 17 Uhr.

Freilichtmuseum Hessenpark GmbH, Laubweg 5, 61267 Neu-Anspach