Historisch niedrige Arbeitslosenquote in Hessen

Foto: Wirtschaftsministerium
Als "besonders erfreulich" bezeichnete er den deutlichen Rückgang bei Langzeitarbeitslosen und älteren Arbeitssuchenden. „Natürlich stehen in den nächsten Jahren auch Herausforderungen bevor, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen. Flüchtlinge müssen in den Arbeitsmarkt integriert werden, dem zunehmenden Fachkräftemangel muss mit weiteren Anstrengungen für mehr Menschen in einer dualen Ausbildung begegnet werden. Und angesichts der Krisenherde und Konflikte in der Welt ist natürlich klar, dass es auch gesamtwirtschaftliche Risiken gibt. Ausruhen sollte sich also niemand auf solch guten Zahlen. Aber Grund zur Freude sind sie dennoch."
Flächenland mit höchster Gründungsquote
Die gesunde Verfassung der hessischen Wirtschaft zeige sich auch in der überdurchschnittlichen Anzahl von Firmengründungen, erläuterte Al-Wazir. „Trotz des hohen Stellenangebots behauptet Hessen im aktuellen KfW-Gründungsmonitor seinen dritten Platz im Ländervergleich. Hessen ist damit das Flächenland mit der höchsten Gründungsquote und zum zweiten Mal hintereinander sogar besser als einer der Stadtstaaten. Das zeigt, dass hier viele junge Leute ihre Chancen wahrnehmen.“
Gleichwohl sprach sich Al-Wazir für bessere Unterstützung aus. „Eine rege Gründungstätigkeit ist unerlässlich für eine Volkswirtschaft, und es ist natürlich klar, dass gerade angesichts der guten Arbeitsmarktlage die sogenannten 'Notgründungen' bundesweit zurückgehen. Deshalb kann man gar nicht genug tun, um Gründerinnen und Gründer zu ermutigen. Die Bedingungen deutschlandweit zu verbessern, wird eine der Aufgaben der nächsten Bundesregierung sein.“ Al-Wazir verwies auf das Thesenpapier „Für eine neue Gründungskultur in Deutschland, an dem er mitgewirkt hat.