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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Hessische Wirtschaft schrumpft im ersten Halbjahr um 6,1 Proze

von Helmut Poppe

(25.09.2020) Das hessische Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Summe aller hier produzierten Waren und Dienstleistungen, schrumpfte im ersten Halbjahr 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum preisbereinigt um 6,1 Prozent.

Foto: HSL
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Dies zeigen vorläufige Berechnungen des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“. Damit verlief die Entwicklung in Hessen etwas günstiger als im Bund (minus 6,6 Prozent). Nominal, d. h. ohne Preisbereinigung, ging das BIP in Hessen um 3,9 Prozent zurück (Deutschland: minus 4,2 Prozent).

In diesen Ergebnissen spiegeln sich die ökonomischen Folgen der Corona-Pandemie wider. Betrachtet man die drei Bereiche „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“, „Produzierendes Gewerbe“ und „Dienstleistungen“, so verbuchte das Produzierende Gewerbe das größte Minus. In einer feineren Aufgliederung wird jedoch sichtbar, dass gerade einige Dienstleistungsbranchen wie das Gastgewerbe, die Luftfahrt und die Reisebüros besonders stark von der Krise betroffen waren. Eine positive Entwicklung zeigte sich hingegen im Baugewerbe.

Diese und weitere aktuelle Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen sind im neuen, interaktiven VGR-Dashboard zu finden.

Hinweis

Zum jetzigen Zeitpunkt liegen für etliche Branchen, insbesondere in den Dienstleistungsbereichen, noch keine länderspezifischen Daten vor. In diesen Fällen muss die Entwicklung der Wertschöpfung auf der Basis der Daten für Deutschland geschätzt werden.(HSL)