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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Hessische Apotheken am 14. Juni geschlossen

Notdienst stellt Grundversorgung in dringenden Fällen sicher

von Karl-Heinz Stier

(09.06.2023) Die Apotheken in Hessen beteiligen sich an einem bundesweiten Protesttag, den die Apothekerverbände und Apothekerkammern deutschlandweit im Schulterschluss organisieren. Die hessischen Apotheken bleiben daher am 14. Juni auch geschlossen. Ein Notdienst stellt Grundversorgung in dringenden Fällen sicher.

Der Hessische Apothekerverband bittet Patientinnen und Patienten, dringend benötigte Rezepte an den Tagen davor oder wieder ab dem 15. Juni einzulösen, wenn die hessischen Apotheken wieder regulär geöffnet haben. Welche Apotheke am 14. Juni Notdienst hat, erfahren die Hessen per Aushängen in den örtlichen Apotheken oder online unter www.aponet.de.

Der Protesttag am 14. Juni richtet sich gegen überbordende Bürokratie, jahrzehntelange Unterfinanzierung und mangelnde Wertschätzung seitens der Bundesregierung, die im vergangenen Jahr zum größten Apothekensterben in Deutschland seit Bestehen der Bundesrepublik geführt hat. Die Hessische Apothekerschaft und ihre Mitarbeiterteams versammeln sich am 14. Juni um 12 Uhr zu einer zentralen Kundgebung auf dem Kochbrunnenplatz in Wiesbaden, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. In zahlreichen hessischen Städten und Kommunen sind kleinere Aktionen vor Ort geplant.

Der Hessische Apothekerverband e.V. (HAV) vertritt die Interessen der selbstständigen hessischen Apothekerinnen und Apotheker. Von den 1.400 Apotheken in Hessen, die rund 12.000 Arbeitsplätze bieten, sind 98 Prozent im HAV organisiert. Er ist Partner der Krankenkassen und schließt mit diesen Verträge ab.