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Hessinnen und Hessen steigerten 2017 ihren Konsum

21 180 Euro pro Kopf für privaten Konsum Nominal plus 2,2 Prozent, preisbereinigt plus 0,3 Prozent 10,9 Prozent des Einkommens werden gespart
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Privater Konsum und Sparquote Hessen 2017 StatistikHessen
Foto: HSL

Der Konsum der hessischen Privathaushalte stieg im Jahr 2017 gegenüber 2016 um 2,2 Prozent oder 450 Euro auf 21 180 Euro je Einwohnerin und Einwohner. Das zeigen aktuelle Ergebnisse des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“. Damit war die Entwicklung in Hessen etwas schwächer als im Bundesdurchschnitt (plus 3,0 Prozent). Gleichzeitig lag das Niveau um 1,0 Prozent über dem Bundesdurchschnitt (20 960 Euro), so das Hessische Statistische Landesamt weiter. Bereinigt um die Steigerung der Verbraucherpreise im Jahr 2017 nahm der Verbrauch in Hessen um 0,3 Prozent zu (Deutschland: plus 1,4 Prozent).

Konsum ist eine von zwei Möglichkeiten, wie private Haushalte ihr verfügbares Einkommen verwenden können. Die andere ist Sparen. Im Jahr 2017 betrug das verfügbare Einkommen je Einwohnerin und Einwohner in Hessen 23 090 Euro (Deutschland: 22 620 Euro). Mit 21 180 Euro konsumierten die Hessinnen und Hessen 91,7 Prozent ihres verfügbaren Einkommens (Deutschland: 92,7 Prozent). Den Rest (8,3 Prozent bzw. 1910 Euro) sparten die Hessinnen und Hessen. Da die Zunahme der betrieblichen Versorgungsansprüche ebenfalls dem Sparen angerechnet wird, kam hier eine Summe von 2600 Euro je Einwohnerin und Einwohner zusammen. Daraus resultierte eine Sparquote von 10,9 Prozent. Die Sparquote ist der Anteil des Sparens an der Summe aus dem verfügbaren Einkommen und der Zunahme der betrieblichen Versorgungsansprüche. Bundesweit wiesen Baden-Württemberg (11,6 Prozent) und Bayern (11,1 Prozent) höhere Sparquoten als Hessen auf.