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Letzte Aktualisierung: 16.04.2024

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Hessens Außenhandel mit Asien im September 2020 rückläufig

von Helmut Poppe

(27.11.2020) In Zeiten der Corona-Pandemie verzeichnete Hessen rückläufige Ein- und Ausfuhren mit Handelspartnern in Asien: Im September 2020 sank der Warenwert der Importe gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,5 Prozent, die Exporte fielen um 6,5 Prozent.

Foto: HSL
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ie asiatischen Länder sind wichtige Handelspartner Hessens: Im Jahr 2019 betrug der Warenwert der hessischen Importe aus Asien 26,6 Milliarden Euro, was bezogen auf alle hessischen Importe einem Anteil von 25,9 Prozent entsprach. Der Exportwert nach Asien belief sich auf 10,7 Milliarden Euro ‒ ein Anteil von 16,4 Prozent an allen exportierten Waren.

Importe aus Asien im September

Im September 2020 betrug der Warenwert der Einfuhren aus Asien 2,1 Milliarden Euro. Gegenüber September 2019 fiel der Wert damit um 8,5 Prozent.

Die eingeführten Erzeugnisse entwickelten sich unterschiedlich: Besonders stark fiel der Wert der importierten chemischen und pharmazeutischen Erzeugnisse (minus 18,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat). Dagegen verzeichnete der Warenwert bei der Einfuhr von Eisen- und Metallwaren ein Plus in Höhe von 11,6 Prozent. Die Importe von Fahrzeugen, Fahrzeugteilen und -zubehör stiegen um 6,1 Prozent.

Exporte nach Asien im September

Die hessischen Ausfuhren in asiatische Länder erreichten im September 2020 ein Volumen von 859,7 Millionen Euro und lagen damit 6,5 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Der Warenwert bei der Ausfuhr von Fahrzeugen, Fahrzeugteilen und -zubehör fiel gegenüber September 2019 um 16,6 Prozent. Auch der Warenwert des Exports von Eisen- und Metallwaren sank um 8,2 Prozent. Zugenommen hat der Wert der Ausfuhren von chemischen und pharmazeutischen Erzeugnissen um 1,8 Prozent.

Entwicklung innerhalb der einzelnen Quartale 2020

Im ersten Quartal 2020 überstieg der Warenwert der Ein- und Ausfuhren das Niveau des ersten Quartals 2019 (plus 3,1 bzw. 4,2 Prozent). Im zweiten Quartal sank der Warenwert der Exporte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,9 Prozent, während der Wert der Importe das Niveau vom zweiten Quartal 2019 um 2,2 Prozent übertraf. Das dritte Quartal war durch eine rückläufige Entwicklung beider Handelsrichtungen bestimmt: Der Warenwert der Einfuhren sank um 6,2 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2019, der Warenwert der Ausfuhren fiel um 9,1 Prozent. (HSL)