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Herzseminar zu Vorhofflimmern im Kinopolis MTZ

Kardiologen aus Frankfurt Höchst und Bad Soden informieren im Rahmen der Herzwochen gemeinsam

Vorhofflimmern ist eine der häufigsten Herzrhythmusstörungen. Es kann auf eine bestehende Herzerkrankung hindeuten. In den 90er Jahren glaubte man, diese Störung sei ein „Schönheitsfehler des EKG“. Heute weiß man: Vorhofflimmern ist eine ernst zu nehmende Herzrhythmusstörung, die unbemerkt und unbehandelt lebensbedrohlich für Herz und Gehirn werden kann, bis hin zu Herzschwäche und Schlaganfall.

Unter dem Titel „Herz außer Takt – Vorhofflimmern und Gerinnungshemmung“ laden die Kardiologen der Kliniken Frankfurt-Main-Taunus in Kooperation mit der Deutschen Herzstiftung e.V. im Rahmen der diesjährigen Herzwochen am Donnerstag,  1. November, ab 17 Uhr zum Patienten-Forum ins Kinopolis Sulzbach (Saal 3) im Main-Taunus-Zentrum ein. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung zu diesem Herzseminar ist erforderlich unter Tel. (06196)657507 oder per Mail an event@kliniken-fmt.de.

„Wenn das Herz nicht mehr im regelmäßigen Takt schlägt, spricht man von Herzrhythmus-störungen. Hinter diesem allgemeinen Begriff verbergen sich viele verschiedene Formen des unregelmäßigen Herzschlages. Die häufigste Form ist das Vorhofflimmern. Das Risiko für diese Volkskrankheit steigt mit dem Alter. Vorhofflimmern wird oft gar nicht bemerkt – insbesondere das zu Beginn anfallsartig auftretende Vorhofflimmern. Seine Häufigkeit wird wahrscheinlich noch unterschätzt. Gerade zu den Ursachen und der Behandlung dieser Erkrankung gibt es neue Erkenntnisse“, unterstreichen Prof. Dr. med. Ulrich Hink, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin 1 Kardiologie, Angiologie, konservative Intensivmedizin des Klinikums Frankfurt Höchst, und Dr. med. Rifat Kacapor, Chefarzt der Medizinischen Klinik 1 Kardiologie, Angiologie, Innere und Intensivmedizin der Main-Taunus-Kliniken. Allein in Deutschland haben nach Angaben der Herzstiftung 1,8 Millionen Menschen Vorhofflimmern und jedes Jahr kommen Tausende dazu. Mit dem Alter steige zugleich das Risiko für diese Erkrankung.

Wie erkennen Betroffene Vorhofflimmern? Wann ist es gefährlich? Wie diagnostiziert der Arzt Vorhofflimmern?  Wie kann man den normalen Herzrhythmus wieder herstellen? Mit Medikamenten, einem Kathetereingriff, der Ablation? Oder gar einer Operation? Diese und andere Fragen zur Diagnostik und zu den Fortschritten in der Behandlung dieser Erkrankung beantworten die Kardiologen aus Bad Soden und Frankfurt Höchst im ersten gemeinsamen Patienten-Forum der Kliniken Frankfurt-Main-Taunus. Interessierte Besucher haben auch die Möglichkeit, sich am Stand der Herzstiftung über deren Angebote zu informieren oder ihren Blutdruck messen zu lassen.

Aus dem Programm:
Wie erkenne ich Herzrhythmusstörungen – wann sind sie gefährlich?
Dr. med. Christopher Gemein, Oberarzt Kardiologie, Klinikum Frankfurt Höchst  

Herzrhythmusstörungen und Herzschwäche – wann Gerinnungshemmer, wann
Defibrillator?
Dr. med. Christopher Bengel, Oberarzt Kardiologie, Krankenhaus Bad Soden

Was macht ein Herzschrittmacher – worauf muss ich achten?
Klaus Andreas, Leitender Oberarzt Kardiologie, Krankenhaus Bad Soden

Welche Herzrhythmusstörungen kann man mit Katheter behandeln?
Dr. med. Thomas Massa, Leiter Elektrophysiologie, Klinikum Frankfurt Höchst

Über die Herzwochen 2018
„Herz außer Takt: Vorhofflimmern und Gerinnungshemmung“ ist das Thema der diesjährigen Herzwochen der Deutschen Herzstiftung, die vom 1. bis 30. November stattfinden. Über Ursachen und Symptome, aktuelle Diagnose- und Therapieverfahren bei Vorhofflimmern sowie die Gerinnungshemmung (Schlaganfallprävention) informieren Herzspezialisten bundesweit. Mehr Informationen unter www.herzstiftung.de.

Über die Kliniken Frankfurt-Main-Taunus GmbH
Die Kliniken Frankfurt-Main-Taunus betreiben als Verbund und gemeinnützige Gesellschaft die kommunalen Kliniken an den Standorten Bad Soden, Hofheim und Frankfurt-Höchst. Mit insgesamt rund 1500 Betten und 3600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind sie der größte kommunale Klinikverbund in der Region. Ihr medizinisches Angebot gehört auf vielen Fachgebieten zur Spitze im Rhein-Main-Gebiet. Mit der standortübergreifenden, interdisziplinären Zusammenarbeit und der Bündelung medizinischer Kompetenzen bieten die Kliniken gemeinsam ein herausragendes Leistungsspektrum. Mehr Informationen unter www.kliniken-fmt.de.