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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Handel sieht Weihnachtsgeschäft optimistisch

Online-Geschäfte weiter im Ansteigen

von Karl-Heinz Stier

(04.12.2019) Dem hessischen Handel steht ein gutes Weihnachtsgeschäft bevor: Der Handelsverband rechnet mit einem Wachstum von 3 Prozent (2018: 1,3 Prozent). Damit steigen die Umsatzerlöse auf 8,8,Millarden Euro an.

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Weihnachtsgeschenke –Symbolbild
Foto: Karl-Heinz Stier
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Am Podium des Handelsverbandes saßen(v.l.n.r.): Vize Tatjana Steinbrenner, Präsident Ruhts und Hauptgeschäftsführer Sven Rohde
Foto: Karl-Heinz Stier
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Wer beschenkt wen?
Foto: Karl-Heinz Stier
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Ausgaben an Black Friday und Cyber Monday nehmen zu.
Foto: Karl-Heinz Stier
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„Die wirtschaftliche Gesamtlage ist noch gut. Niedrige Arbeitslosenzahlen, eine gute Binnennachfrage und ein starkes Rhein-Main-Gebiet sorgen auch 2019 für ein ordentliches Wachstum“, so der Präsident des Handelsverbandes Hessen, Jochen Ruths. 

Für viele Einzelhändler ist das Weihnachtsgeschäft die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Die Umsätze liegen in den letzten beiden Monaten des Jahres um rund 15 Prozent, in einzelnen Branchen um bis zu 100 Prozent über dem Durchschnitt der anderen Monate, verkündete die Vizepräsidentin Tatjana Steinbrenner aus Bensheim. Auch in diesem Jahr wird mit einem späten Beginn des Weihnachtsgeschäfts gerechnet. So werden die Verkaufstage um den 3. und 4. Adventssonntag sowie die ersten Januartage über den endgültigen Erfolg des diesjährigen Weihnachtsgeschäftes entscheiden.

Hatte in den letzten Jahren der Verband immer eine feste Summe für das Weihnachtsgeschenke-Portefeuille genannt, so verzichtete er in diesem Jahr darauf. Stattdessen differenziert er mehr und veröffentlichte eine andere Umfrage. Danach beschenkt jeder Konsument 8 Personen zu Weihnachten und 63,1 Prozent planen Ausgaben zu Weihnachten zu tätigen.

Im Einzelnen sieht das für Personengruppen, die an Weihnachten beschenkt werden, so aus: ein anderes Familienmitglied beschenken 73,3 Prozent (Ausgabensumme 65 Euro), den Partner 62,1 Prozent (Ausgabensumme 110 Euro), eigene Kinder 49,8 Prozent (Ausgabensumme 128 Euro). Dann nehmen die Zahlen kontinuierlich ab. Aber immerhin haben fast 9 Prozent ein Geschenk für den Arbeitskollege/in parat. Eine Summe wurde hier nicht bekannt gegeben.

Beim Einkaufskorb an Weihnachten hat sich über Jahre fast nichts geändert. Hochwertige Lebensmittel zum Verschenken (49.8 Prozent), Spielwaren (48,4 Prozent), Bücher, Schreibwaren (43,3 Prozent), Parfum/Kosmetik ( 37.3 Prozent), gefolgt von Elektromaterial, Bekleidung/Lederwaren, Dekoartikel und Gutscheine für Händler. Beim Online-Geschenk stehen Spielwaren mit 80 Prozent ganz oben, gefolgt von Elektroartikeln und  Bücher/Schreibwaren und Bekleidung /Lederwaren. Für das Gesamtjahr in  Hessen 2019 rechnet der Handelsverband mit einem Umsatz von etwa drei Prozent auf dann 46,5 Milliarden Euro.

Wachstumstreiber bleibt aber der On-Line-Handel. Im Internet-Geschäft wächst das Weihnachtsgeschäft im Vergleich zum Vorjahr bundesweit um 10 Prozent auf 14,7 Milliarden Euro und im gesamten Jahresvergleich ebenfalls um 10 Prozent.

Die Ausgaben der Verbraucher an „Black Friday und Cyber Monday“ haben sich von Jahr zu Jahr fast zu gleichen  Prozentzahlen erhöht, von 2018 auf 2019 von 2,5  auf 3,1 Milliarden (plus 22 Prozent). „Diese Entwicklung gilt es stärker ins Auge zu fassen“, meinte  Hauptgeschäftsführer Sven Rohde.