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Höchst im Dreißigjährigen Krieg: Vortrag mit Lichtbildern von Wolfgang Metternich

Das Porzellan Museum Frankfurt lädt in Kooperation mit dem Verein für Geschichte und Altertumskunde Frankfurt–Höchst am Mittwoch, 13. März, zu einem Vortrag mit Lichtbildern über die Schlacht bei Höchst 1622 ein.

Als 1618 der Dreißigjährige Krieg begann, ahnte niemand, dass ein scheinbar lokaler Konflikt im fernen Böhmen für mehr als eine Generation ganz Mitteleuropa in Brand setzen sollte, schon gar nicht im friedlichen und prosperierenden Höchst.

Aber Kriegstrommeln und Kanonendonner schreckten bald auch die Einwohner von Höchst auf. Im Jahr 1622 stand der protestantische Herzog Christian von Braunschweig mit einem Söldnerheer vor den schon etwas veralteten Befestigungen der Stadt Höchst. Ihm war der katholische Feldherr Johann Tserclaes von Tilly mit einer überlegenen Armee auf den Fersen. Das Städtchen Höchst interessierte die beiden, abgesehen von einer willkommenen Gelegenheit, die Einwohner und das neu erbaute Schloss auszuplündern, eigentlich nicht.

Dennoch entwickelten sich die zwischen ihnen entbrannten Kampfhandlungen zu einer der bemerkenswertesten Schlachten dieses großen Krieges. Ein neuer Typus des Feldherren, der Kriegsunternehmer, der den Kampf als Geschäft betrieb, war auf den Plan getreten.

Der Kunsthistoriker, Archäologe und Vorsitzende des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Frankfurt–Höchst, Dr. Wolfgang Metternich, beschäftigt sich schon seit einigen Jahrzehnten mit der Geschichte von Höchst. In seinem Vortrag schildert er die Vorgeschichte und den Ablauf der Schlacht, zeigt die Orte, wo die Kämpfe stattfanden und veranschaulicht die schlimmen Begleiterscheinungen, unter denen die Bewohner von Höchst und der Umgebung zu leiden hatten.

Der Vortrag beginnt am Mittwoch, 13. März, um 19.30 Uhr, im Porzellan Museum Frankfurt im Kronberger Haus, Bolongarostraße 152. Der Eintritt ist frei.(ffm)