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Gute Ideen sind gefragt

Die Bürgerbeteiligung Soziale Stadt Nied startet in die zweite Phase

In zwei öffentlichen Stadtteilwerkstätten zu Leitbild, Zielen und Maßnahmen für Nied sind wieder die Bewohner aus Nied gefragt. Jede und jeder kann mitmachen. Die beiden Werkstätten finden an den Samstagen 17. August und am 21. September jeweils von 15 bis 18 Uhr in der großen Sporthalle der SG 1877 Nied statt.

Während es in der ersten Werkstatt darum geht, gemeinsam ein Leitbild und Ziele für Nied zu entwickeln, werden darauf aufbauend in der zweiten Werkstatt die wichtigsten Projekte für die Entwicklung Nieds konkretisiert und Prioritäten abgefragt.

Im Zuge des Entwicklungsprozesses „Soziale Stadt Nied“ arbeitet das vom Stadtplanungsamt Frankfurt beauftragte Team für Integrierte Stadtentwicklung von der ProjektStadt seit März 2019 an der Erstellung eines „Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts“ (ISEK). In der ersten Phase der Bürgerbetei-ligung ging es darum, die Stärken und Schwächen des Stadtteils zu analysieren. Dafür wurden Bestandsaufnahmen durchgeführt, Unterlagen ausgewertet, vor allem aber zahlreiche Bürgerinnen und Bürgern befragt – mit Infoständen, Bewohnertreffen, Stadtteilrundgängen, Postkarten- und Onlineabfragen.

Hierzu sagt Planungsdezernent Mike Josef: „Es war richtig, Nied in das Programm Soziale Stadt aufzunehmen. Damit ermöglichen wir die Finanzierung von wichtigen Stadtteilprojekten im Frankfurter Westen, wie zum Beispiel die Aufwertung des historischen Ortskerns, die Neugestaltung von öffentlichem Raum und Grünflächen oder auch die Verbesserung des Wohnumfelds. Die Bürgerinnen und Bürger identifizieren sich mit ihrem Stadtteil, das zeigen die über 2500 Hinweise und Kommentare. Diese Hinweise aus dem Stadtteil werden nun ausgewertet. Bei den nächsten Veranstaltungen geht es uns darum, mit den Bürgerinnen und Bürgern konkrete Ziele und Projekte zu entwickeln. Denn das Fördergeld soll für die Umsetzung guter Ideen eingesetzt werden.“

Die Analysephase ist nun weitgehend abgeschlossen und der Prozess geht in die Phase der Leitbild- und Zielfindung sowie der Entwicklung von zentralen Maßnahmen und Projekten. Auch die Phase der Leitbild- und Zielfindung startet mit einem intensiven Dialog mit den Menschen vor Ort: Die Stadt Frankfurt, das Quartiersmanagement und die ProjektStadt laden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ein, an den zwei geplanten Stadtteilwerkstätten teilzunehmen.

Die erste Stadtteilwerkstatt findet am einem Samstag, 17. August, von 15 Uhr bis 18 Uhr in der großen Sporthalle der SG 1877 Frankfurt-Nied, Oeserstraße 74 statt. Einlass ist ab 14.30 Uhr. Die Stadt und das Team der ProjektStadt hoffen, dass viele Bürgerinnen und Bürger die Chance nutzen, die Entwicklung ihres Gebiets mitzugestalten. Projektleiter Jan Thielmann von der ProjektStadt: „Der Fokus bei der ersten Stadtteilwerkstatt liegt auf der gemeinsamen Entwicklung eines städtebaulichen Leitbildes und zentraler Ziele für Nied in den nächsten zehn Jahren. Die Menschen können an mehreren Thementischen spannende Gespräche über den Stadtteil führen.“

Darauf aufbauend werden dann in einer zweiten Werkstatt am 21. September die wichtigsten Projekte für die Entwicklung Nieds konkretisiert und Prioritäten abgefragt. Für das Wohlbefinden der Besucherinnen und Besucher mit Erfrischungsgetränken und kleinen Snacks wird jeweils gesorgt und auch ein barrierefreier Zugang zur Halle ist gegeben.

In den Diskussionen ist dabei ein Perspektivenwechsel wichtig, so Timo Szuczynski, Programmverantwortlicher beim Stadtplanungsamt Frankfurt zur Herangehensweise. Ging es bei den bisherigen Aktivitäten in der ersten Jahreshälfte vor allem um das Aufzeigen von Problemen und Handlungsfeldern, so soll nun gemeinsam an möglichen und vor allem zukunftsweisenden Problemlösungen gearbeitet werden. Marion Schmitz-Stadtfeld, Leiterin der Integrierten Stadtentwicklung (ProjektStadt) ergänzt: „Wir wollen und werden mit den beteiligten Bürgern Teil eines Umbaus des Stadtteils sein. Bund, Land und Stadt stellen umfangreiche Investitionsmittel für Infrastrukturmaßnahmen zur Verfügung, die den Stadtteil vor allem für die Menschen im Stadtteil attraktiver machen werden.“