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Großer Frankfurter Bogen - Prämierungen

Vier Wohnungsbau-Projekte sind neue Träger des Zukunftspreises der Landesinitiative Großer Frankfurter Bogen.

Der mit 20.000 Euro dotierte Hauptpreis geht an das Projekt „Making Rhein-Main: Region der Quartiere – Frankfurt Rhein-Main“, das die Stadt Rüsselsheim gemeinsam mit dem Büro „bb22 | architekten + stadtplaner“ aus Frankfurt eingereicht hat.

„Wir würdigen damit beispielhafte Ideen für bezahlbares Wohnen, das Zusammenleben im privaten und öffentlichen Raum sowie die kreative Nutzung des knappen Platzes“, sagte Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir am Mittwoch. 

Es wurden per Online-Befragung und vertiefenden Gesprächen im Rhein-Main-Gebiet Anregungen gesammelt, wie sich das dynamische Wachstum der Region für eine soziale und ökologische Stadtentwicklung – auch im öffentlichen Raum – nutzen lässt. Aus den Ergebnissen werden eine Strategie und Maßnahmen abgeleitet.

10.000 Euro erhält die Wohnungsgesellschaft GWH Hessen mit ihrem Vorhaben „Housing First Plus“, das zwölf Ein-Zimmer-Wohnungen in Frankfurt für Obdachlose plus sozialarbeiterische und psychosoziale Betreuung umfasst – für die Jury ein vorbildliches Projekt für Menschen, die auf dem angespannten Markt des Rhein-Main-Gebiets nahezu chancenlos seien. Mit jeweils 5.000 Euro werden eine in serieller Holzmodulbauweise errichtete, mit begrünten Dachflächen und einer Photovoltaik ausgestattete Wohnanlage in Kriftel sowie das genossenschaftliche Wohnprojekt „Bolo112“ in Frankfurt-Höchst prämiert. 

In jährlich drei Wettbewerbsrunden können insgesamt 150.000 Euro an Vorhaben in den derzeit 40 Partnerkommunen des Großen Frankfurter Bogens vergeben werden. Auch Hochschulprojekte und Vorhaben von Vereinen, Institutionen oder ehrenamtlichen Gruppen sind teilnahmeberechtigt. Bewerbungsfristen sind der 1. Februar, der 1. Juni und der 1. Oktober jedes Jahres.