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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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Glückliche Füße mit bequemen Schuhen

von Bernd Bauschmann

(02.08.2022) Wer viel geht und steht, weiß, wie wichtig bequeme Schuhe sind. Sie bieten Komfort und beugen schmerzhaften Problemen vor. Dabei muss man nicht immer auf unansehnliche Gesundheitsschuhe zurückgreifen. Die Auswahl der richtigen Passform, Größe und Materialien gewöhnlicher Schuhe ist nun entscheidend.

Foto: Unsplash / Lucrezia Carnelos
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Wie findet man passende, bequeme Schuhe, um seine Füße zu schonen?

Fußgesundheit und ihr Einfluss auf unser Leben
Unsere Füße tragen uns durch den Alltag und sind damit ein wichtiges Werkzeug. Sind sie überbelastet und Schmerzen, schränkt es unseren Komfort ein. Dabei geht es nicht nur darum, gelegentliche Blasen und wunde Stellen zu verhindern.

Langfristig können sich Probleme mit den Füßen auf unseren ganzen Körper und unsere Lebensqualität auswirken. Fehlstellungen an den Füßen können Rückenschmerzen und negativen Folgen durch eine falsche Schonhaltung begünstigen.

Um den Besuch beim Arzt oder Physiotherapeuten zu verhindern, lohnt es sich, bei der Auswahl der Schuhe gute Entscheidungen zu treffen.

Bequeme Schuhe – nicht nur für Problemfüße
Die Auswahl der Schuhe ist nicht nur für Menschen mit Fehlstellungen und Erkrankungen wichtig. Jede Person, die viel unterwegs ist oder steht, kann damit die eigene Gesundheit schonen. Viele Menschen verpassen es, ihren Füßen im Alltag etwas Gutes zu tun, da sie gesundheitsschonende Schuhe mit Schuhen aus Sanitätshäusern verbinden.

Es gibt heute eine breite Auswahl an modischen Schuhen, die auf die Gesundheit der Füße ausgerichtet sind. Hier muss nicht mehr auf die immer gleichen „Seniorenschuhe“ zurückgegriffen werden.

Auch offene Schuhe wie Sandalen findet man immer häufiger mit Eigenschaften wie Luftpolstersohlen, ergonomischem Fußbett oder der Möglichkeit für Einlagen, zum Beispiel unter www.vitaform.com/damen/sandalen/.

Wie findet man bequeme Schuhe?

Wer bequeme Schuhe kaufen möchte, sollte dabei die folgenden Faktoren berücksichtigen:

  • Die richtige Größe & Passform

Eine Studie des Deutschen Schuhinstituts gemeinsam mit dem Bundesverband der Deutschen Schuhindustrie hat ergeben, dass nur 18 % der Deutschen Schuhe tragen, die richtig passen. Die anderen schaden sich mit Schuhen, die zu groß (2/3) oder zu klein (1/3) sind.

60 Prozent aller Erwachsenen in Industrieländern leiden unter Fußproblemen, obwohl nur 2 % unter ihnen mit Erkrankungen an den Füßen geboren wurden. Experten glauben, dass die falsche Schuhgröße der Hauptfaktor dafür ist, dass diese Probleme im Laufe des Lebens entstehen.

So ist nicht nur die Länge, sondern auch die Weite des Schuhs wichtig.

➔ Der passende Schuh ist einen Daumenbreit länger als der längste Zeh.

Für die Weite lohnt es sich, die verschiedenen Modelle auszutesten und zu sehen, welche das beste Gefühl geben. Die Schuhweite wird für Erwachsene beginnend mit der schmalsten Form mit den Buchstaben F, G, H, K und M angegeben. Was früher nur in Sanitätshäusern zu finden war, gibt es inzwischen auch immer häufiger unter Modemarken.

➔ Wer sich in gewöhnlichen Schuhen beengt fühlt, sollte im Internet gezielt nach Marken suchen, die auch weite Modelle des gleichen Schuhs anbieten.

Wer Einlagen nutzen möchte, sollte doppelt auf die Länge und Weite des Schuhs achten und sichergehen, dass auch mit der spezifischen Einlage, die man nutzt, noch genügend Platz vorhanden ist.

  • Das richtige Material

Insbesondere bei Problemfüßen wie einem Hallux vagus, dem Ballenzeh, ist es wichtig auf das Material und die Bauweise des Schuhs zu achten. Hier eignen sich Schuhe, die an den Stellen mit hoher Belastung, hauptsächlich den Ballen- und Zehenbereichen, ein Material verwenden, das flexibel nachgibt, um Druckstellen und Blasen zu vermeiden.

Weiche und dehnfähige Materialien, die zudem atmen können, sind eine gute Lösung. Leder und viele moderne Kunststoffe haben diese Eigenschaften. Zudem eignen sich extra Polsterungen oder elastische Einsätze an sensiblen Stellen. Im Bereich der Zehen muss das Material flexibel genug sein, um Abrollbewegungen ohne Reibung zu ermöglichen.

  • Das passende Fußbett & die passende Sohle

Wer lange auf den Beinen ist, spürt die Belastung seines Körpergewichts schnell. Deshalb sind flache Schuhe die beste Lösung, da sie das Gewicht besser auf dem gesamten Fuß verteilen.

Wer nicht auf Absätze verzichten möchte, sollte auf Schuhe zurückgreifen, bei denen der Absatz breit ist und das Gewicht daher nicht nur auf einzelnen Punkten liegt.

Das Material der Sohle ist zum einen für die Abfederung, zum anderen für die Trittsicherheit wichtig. Deshalb brauchen Wanderschuhe ein anderes Profil als Ballerinas. Insbesondere bei Letzteren und anderen modischen Schuhen sollte man nie auf zu dünne Sohlen zurückgreifen.

➔ Damit das Gewicht und die Belastungen bei Schritten gedämpft werden, eignen sich Luftpolstersohlen.

Alternativ kann man Einlagen nutzen, um nicht ausreichend gepolsterte Sohlen auszubessern oder die Schuhe an die spezifische Fehlstellung der Füße anzupassen. Gute Schuhe machen es durch ein Wechselfußbett möglich, die Einlagen zu tauschen und orthopädische Einlagen einzusetzen.

  • Der passende Schuh für den Zweck

Wichtig ist auch, den richtigen Schuh immer anhand des Zwecks auszuwählen.

➔ Ein Schuh, der im Alltag bequem ist und die Gesundheit der Füße schützt, ist nicht gleichzeitig auch die beste Wahl, wenn man Wandern gehen möchte.

Hier brauchen die Knöchel eine Stabilisierung, die vor einem Umknicken schützt. Zudem eignen sich rutschfeste Gummisohlen mit einem starken Profil, die auch auf unebenem Grund Trittsicherheit geben.

Diese oft schweren und steiferen Schuhe sind wiederum nicht unbedingt geeignet, wenn man im Sommer in der Stadt unterwegs ist. Hier eignen sich leichte, atmungsaktive Materialien deutlich besser.

Fazit
Bequeme Schuhe sind immer häufiger auch im regulären Handel zu finden – der Gang ins Sanitätshaus ist nicht immer nötig.

Der passende Schuh ist dabei von der Nutzungsform abhängig: Wenn man Wandern geht, eignet sich ein anderer Schuh als für den alltäglichen Gebrauch in der Stadt.

Daneben sind die Größe und Passform des Schuhs wichtig. Er darf weder zu weit noch zu eng sitzen. Wer unter Druckstellen leidet, kann überdies auf flexible Materialien und gepolsterte Schuhe zurückgreifen. Eine Luftpolstersohle und ein Wechselfußbett mit Platz für austauschbare Einlagen sind schließlich eine große Entlastung, wenn man lange stehen und gehen muss.