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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Glasfaserausbau in Flörsheim geht voran

von Adolf Albus

(21.10.2021) Vergangene Woche hat die Deutsche Giganetz GmbH, die als Kooperationspartner der Stadt Flörsheim am Main derzeit das Glasfasernetz im Stadtgebiet auf eigene Kosten ausbaut, im Weilbacher Wiesenring die ersten beiden Hausanschlüsse aktiviert.

Für Bürgermeister Dr. Bernd Blisch sind diese beiden ersten Schaltungen „die Bestätigung dafür, dass die Stadtverordnetenversammlung sich im vergangenen Dezember mit Giganetz einen zuverlässigen Kooperationspartner gewählt hat. Unsere Stadt wird jetzt in weiten Teilen digitaler und erhält eine zukunftsfeste Kommunikations-Infrastruktur“, freut sich Blisch.

Der Ausbau des Glasfasernetzes in Weilbach schreitet schon seit mehreren Wochen in großen Schritten voran. Anfang August begann die Bautätigkeit mit der Herstellung der sogenannten Backbone-Leitung zum Hauptverteiler, der kurz darauf an der Weilbachhalle platziert wurde. In der Folge stehen Tiefbauarbeiten auf Gehwegen und gegebenenfalls auch Straßenflächen auf der Agenda, bei denen die Schutzrohre für die Glasfaser eingebaut werden. Anschließend werden die Glasfaserkabel eingeblasen und die Hausanschlüsse hergestellt, im letzten Schritt die Häuser an das Glasfasernetz angeschlossen. Vom Abschluss der Tiefbauarbeiten bis zu diesem Zeitpunkt vergehen in der Regel etwa zwei Wochen.

Im Wiesenring, der Fichtenstraße sowie am Alten Bach sind die Tiefbauarbeiten inzwischen fast fertig, zum Teil sind die Glasfaserleitungen schon eingeblasen; die Rüsselsheimer Straße ist zu mehr als der Hälfte erschlossen. Tiefbauarbeiten folgen nun in der Haydnstraße, Dresdener Straße, Wingertstraße und im Faulbrunnenweg. Ab November geht es dann weiter mit Frankenstraße, Gebrüder-Grimm-Straße, Wiesenstraße, Keltenstraße und Berliner Straße. Parallel dazu soll in Bad Weilbach mit dem Ausbau des Faulbrunnenwegs begonnen werden.

In der zweiten Novemberhälfte ist der Tiefbau in diesen Straßen geplant: Bachstraße, Langenhainer Straße, Raunheimer Straße, Potsdamer Straße, Schloßstraße und Alleestraße. Abhängig von der Witterung soll möglichst noch in diesem Jahr in der Schillerstraße, Gänsgasse, Thomas-Mann-Straße, Erbsenberg und Auf der Scheib mit den Tiefbauarbeiten begonnen werden. In der zweiten Januarhälfte ist dann Baubeginn in der Frankfurter Straße, Johanneskirchstraße und Hofheimer Straße.

Wenn die Ausbauarbeiten ohne größere Unterbrechungen durchgeführt werden können, ist nach derzeitigem Planungsstand davon auszugehen, dass sie in Weilbach bis Ende Februar zum Abschluss gebracht werden können.

Doch nicht nur Weilbach erhält ein Glasfasernetz, auch in Wicker und in großen Teilen Flörsheims will Giganetz nun ausbauen. Bürgermeister Blisch ist „hoch erfreut über die Ausbauentscheidung von Giganetz – auch wenn sich ein Wermutstropfen beimischt, weil in Flörsheim die Nachfrage leider nicht so stark war, dass dort komplett ausgebaut werden könnte.“ In der Kernstadt kommt aber immerhin ein weitreichendes Gebiet nördlich der Bahnlinie in den Genuss des Glasfasernetzes. Es wird begrenzt von der Bürgermeister-Lauck-Straße, der Wickerer Straße, der Werner-von-Siemens-Straße und der Rheinallee.

In den südlich der Bahnlinie gelegenen Bereichen Flörsheims, in dem zwischen Noerdlingerstraße, Kolpingstraße, Windthorststraße und Friedrich-Ebert-Straße gelegenen Baugebiet Nord I sowie im Ortsteil Keramag/Falkenberg wird Giganetz vorerst keine Glasfaser verlegen, weil dort die Nachfrage für eine wirtschaftliche Erschließung bislang noch nicht ausreicht. Das Unternehmen will aber zu einem späteren Zeitpunkt nochmals prüfen, ob dann ein Ausbau möglich ist. „Das längerfristige Ziel bleibt weiterhin der flächendeckende Ausbau des gesamten Stadtgebiets“, versichert Bürgermeister Blisch.

Am Infostand von Giganetz auf dem Rathausplatz können sich Interessierte zum Thema Glasfaseranschluss beraten lassen, der „Speedpoint“ ist ab kommendem Montag, 25. Oktober, wieder geöffnet. Dort liegt auch ein detaillierter Ausbauplan zur Einsicht bereit. Wer sich jetzt für einen Glasfaseranschluss in einem der auszubauenden Gebiete entscheidet, wird beim anstehenden Ausbau unmittelbar mitversorgt. Sollte sich die Nachfrage in jenen Gebieten, die derzeit noch nicht zum unmittelbaren Ausbau vorgesehen sind, ausreichend erhöhen, kann auch relativ kurzfristig ausgebaut werden.