Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

Werbung
Werbung

Glanzvolle Charity-Gala in Gravenbruch

35 000 Euro für die Leberecht-Stiftung

von Karl-Heinz Stier

(04.11.2019) Die „Macher“ der Charity-Gala „Kleider machen Leute“ im Kempinski in Gravenbruch strahlten zum Abschluss und zeigten sich sehr zufrieden: Für Stephan Görner (Initiator, Maßkonfektionär und Veranstalter) und Sven Müller (Mitinitiator, Eventmarketing und Organisation) war die fünfte Fashion & Charity–Veranstaltung ein voller Erfolg.

Bildergalerie
Die „Macher“ der Gala (v.l.n.r.): Sven Müller, Moderatorin Evren Gezer im Interview mit Stephan Görner und Fotograf Daniel Baldus.
Foto: Karl-Heinz Stier
***
Die Modenschau-Modells in ihrem neuen Outfit (v.l.nr.): Marcus Schenkenberg, Heiner Brand, Laura Karasek, Philipp Amthor und Sven Ottke.
Foto: Karl-Heinz Stier
***
Die Hauptspeise des dreigängigen Menüs: Rücken und Bäckchen vom Kalb
Foto: Karl-Heinz Stier
***

Müllers Hoffnung und Voraussage: „Wir werden die 30 000 Euro durch Spenden und Losverkäufe in diesem Jahr knacken und die 150 000 Euro–Grenze überschreiten“ hat sich mehr als erfüllt. 35 000 Euro kamen der Leberecht-Stiftung der „Frankfurter Neuen Presse“ für behinderte und benachteiligte Kinder und deren Familien zu gute. Gefördert werden zum Beispiel Therapieangebote wie Reittherapie oder Musiktherapie oder die Anschaffung behindertengerechter Fahrzeuge. Bis zur letzten Veranstaltung 2018 waren schon insgesamt 120 000 Euro zusammengekommen.

Auch das Programm mit all seinen Facetten konnte sich sehen lassen. Über 300 Besucher, die Herren meist in dunklen Anzügen oder Smoking mit Fliege, die Damen oft in schulterfreien Abendkleidern oder geblümten Hosenanzügen, kamen zu der Spendengala – eine Augenweide für die, die einen Blick für aktuelle modische Highlights schätzen. Auch diesmal fanden sich wieder fünf bekannte Persönlichkeiten, die sich mit Maßanzügen von Stephan Görner in drei Durchgängen auf den Laufsteg wagten, um die ihnen angepassten modischen Textilien zu präsentieren – ein weiterer Höhepunkt der Benefiz-Gala.

Dazu gehörten Heiner Brand, das bekannteste Gesicht des deutschen Handballs, 1978 als Spieler und Trainer Weltmeister mit der deutschen Handball-Nationalmannschaft und sieben Mal als Handball-Trainer des Jahres gewählt. Laura Karasek, Anwältin, Autorin und Moderatorin in der ZDF-Talkshow „Zart am Limit“. Sven Ottke, Boxer aus Berlin, dreimaliger Teilnehmer an den Olympischen Spielen und zweimal Europameister in der Gewichtsklasse bis 75 Kilo. Dann der zweitjüngste CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor. Er hat als jüngster einen Wahlkreis in Mecklenburg-Vorpommern gewonnen. Schließlich Marcus Schenkenberg, das erste Profi-Model, das über den Catwalk der Charity-Gala „Kleider machen Leute“ lief. Das erfolgreichste männliche Topmodel der Welt ist gebürtiger Schwede und wurde durch die weltweite Jeans-Kampagne von Calvin Klein berühmt.

Exquisit und wohlschmeckend in allen Komponenten das Gala Menü aus der Kempinski-Küche. Als Vorspeise gab es Feldsalat mit Himbeerdressing, Croutons, Orangensegmente und Ziegenkäsepralinen. Im Hauptgang: Rücken und Bäckchen vom Kalb mit sautierten Karotten, „wildem“ Brokkoli, Kartoffel-Mousseline und Portweinsauce – eine Freude für Zunge und Gaumen. Und als Dessert wurden unter dem Titel „Der goldene Herbst“ Texturen von Birne und Schokolade aufgetischt. Dazu passten hervorragend ein feingliedriger Riesling aus der Pfalz, ein reinsortiger Weißwein aus Italien und ein extrem weicher und vollfruchtiger Wein – als echter Western Blockbuster.

Weiteres Programm-Highlight war der Auftritt von Joe Whitney, dem amerikanischen Stargast und Entertainer. Seit über 20 Jahren begeistert er als Sänger das Publikum. In Seattle wuchs er als Kind einer Musikerfamilie auf. Beim TV Langen war er Basketball-Spieler.

Bleibt noch nachzutragen, was es mit dem Veranstaltungstitel „Kleider machen Leute“ auf sich hat. Die Kampagne von Görner und Müller würdigt Menschen mit außergewöhnlichen, teils schweren, anstrengenden oder gefährlichen Berufen. Ihnen gilt nach Meinung der Veranstalter Anerkennung, Wertschätzung und Respekt. Ohne solche Berufsgruppen wäre ein normales Leben in einer Großstadt wie Frankfurt unmöglich. Sie arbeiten üblicherweise nicht in Kostümen oder im Nadelstreifenanzug. Der Metzger Mouro Scarpello, der Kinokarten-Abreißer KevinThomas, die Berufskraftfahrerin Stephanie Khiari, die Feuerwehrfrau Katrin Rebell, der Clown Günter von der Linde und der Wartungsspezialist Eres Sikiric wurden von Daniel  Baldus erst bei ihren normalen Tätigkeiten und anschließend im schicken Kostüm oder Maßanzug abgelichtet. Am Ende entstand daraus ein Jahreskalender mit seinen zwölf Monaten. „Dieses Projekt gehört auch zu unserer jährlichen Arbeit für die Veranstaltungsreihe."

Gewürdigt wurden diese Personen bei der Gala, bei der sie – zumindest drei waren gekommen - über den Kempinski-Laufstieg liefen und die Mode von Frankfurts Maßschneider Görner zeigten. Die Spendengelder des Abends werden diesmal auch für zwei Kinder verwendet, die an einer lebensgefährlichen Krankheit leiden und einer speziellen Behandlung in Nordamerika bedürfen.