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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Geschlechtsspezifische Unterschiede in Kasinos: Wer spielt häufiger?

von Bernd Bauschmann

(28.06.2022) Glücksspiele galten schon immer als eine ausschließlich männliche Aktivität, fast seit der ersten Erwähnung von Glücksspielen. Aber in der heutigen Welt werden die Grenzen zwischen den Geschlechtern immer dünner.

Foto: Unsplash / Icons8 Team
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Das Glücksspiel zieht bereits Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht an. Im vergangenen Jahrhundert war eine Dame in einem Kasino nur eine spektakuläre "Ergänzung" zu einem Mann. Aber heute haben sich die Dinge dramatisch verändert, und das nicht nur beim Glücksspiel. Das zeigt sich auch bei den weiblichen Besuchern von Österreich Casino Online. Jedes Jahr gibt es mehr und mehr Spieler. Lassen Sie sich Ihre Chance nicht entgehen, registrieren Sie sich und beginnen Sie zu spielen.

Das Geschlechterverhältnis
Studien aus verschiedenen Ländern, die in den letzten 5 Jahren durchgeführt wurden, zeigen, dass fast die Hälfte der modernen Casino-Besucher Frauen sind. Und diese Kluft zwischen den Geschlechtern wird jedes Jahr kleiner, wenn auch nicht in allen Ländern. Die Ergebnisse der in den letzten 10 Jahren durchgeführten Umfragen bestätigen dies:

  • In Schweden besuchen laut einer Statistik des Int J Environ Res Public Health vom Juni 2020 49 % der Frauen und 51 % der Männer regelmäßig Kasinos.
  • Eine 2018 im Vereinigten Königreich durchgeführte geschlechtsspezifische Online-Prüfung in der Kategorie "Glücksspiele und Casinos" ergab, dass 22,45 % der Mädchen und 77,55 % der Männer Glücksspiele spielen. Insgesamt nahmen 2,3 Millionen Menschen an der Studie teil.
  • In Finnland haben mehr als 80 % aller Befragten der Nordisk Alkohol Nark Umfrage mindestens einmal Glücksspiele ausprobiert.
  • Nach den Abacus-Daten vom 01.06.2020 gaben von allen Befragten 27% männliche und 18% weibliche Personen an.
  • Aber in der Schweiz spielen laut einer Studie der Hochschule Luzern vom 2. Februar 2021 22,7 % der Mädchen und 77,3 % der Jungen regelmäßig in Casinos.

Motivation für das Glücksspiel
Einer der interessantesten geschlechtsspezifischen Unterschiede ist der Grund für das Spielen in Kasinos und Spielhallen.

Motivation auf amerikanische Art
Laut einer Studie vom 31. Juli 2019, die von Wissenschaftlern der Georgetown University und der University of Massachusetts durchgeführt wurde, spielen Männer um Gefühle und Geld. Bei Mädchen hingegen ist die Situation ganz anders. Sie neigen dazu, das Glücksspiel in einem Zustand der Depression und Angst zu beginnen. Nach Ansicht amerikanischer Wissenschaftler sind die Gründe für die Beteiligung von Frauen am Glücksspiel folgende:

  • Veränderungen im Lebensstil wie Ruhestand, Verlust eines Angehörigen oder Scheidung;
  • Missbrauch in einer engen Beziehung oder Abhängigkeit in der Familie;
  • Der Wunsch, Stress loszuwerden und sich von Problemen abzulenken.

Motivation auf die finnische Art
In Finnland ist das Gegenteil der Fall. Wissenschaftlern zufolge ist einer der häufigsten Motivationsfaktoren für das Glücksspiel von Frauen der Wunsch, Geld zu verdienen.

Motivation auf die britische Art
Im März 2017 wurden die Spieler in einer lokalen britischen Umfrage nach den Gründen für ihren Einstieg ins Glücksspiel gefragt. Die Ergebnisse wiesen fast keine geschlechtsspezifischen Unterschiede auf. Daraus können wir ersehen, dass die Interessen der Geschlechter in Casinos ungefähr gleich sind. Männer sehen Glücksspiele eher als Unterhaltung an.

Das Alter der Spieler
Nach Angaben der im Vereinigten Königreich ansässigen Live-Roulette-Plattform lag das Durchschnittsalter der Nutzer von mehr als tausend Glücksspielseiten, die in den letzten fünf Jahren analysiert wurden, bei 1.000:

  • Männer - 33 Jahre alt.
  • Frauen - 29 Jahre alt.

Ähnliche Daten zeigt eine Studie des Portals newzoo aus dem Jahr 2017. Es nahmen Teilnehmer aus 13 Ländern teil, wobei die Geschlechterverteilung insgesamt 70 % Männer und 30 % Frauen betrug.

Spielvorlieben
Untersuchungen haben gezeigt, dass es einen leichten Unterschied im Grad der Loyalität gibt, den jeder seinen Lieblingswebsites gegenüber zeigt:

  • 35 % der Frauen spielen an einem Standort, 31 % an mehreren.
  • 29 % der Männer entscheiden sich für ein bestimmtes Casino, 33 % für 2 oder mehr Anbieter.

Nun zu den Genrevorlieben. Männer entscheiden sich meist für Sportwetten. Dann kommen Poker, Spielautomaten, Karten- und Tischspiele. Frauen kaufen am häufigsten Lotterielose, an zweiter Stelle stehen Spielautomaten, und dann kommt alles andere.

Reaktionen auf Siege und Niederlagen
Frauen reagieren auf Siege eher emotional - sie lachen und weinen. Wenn Frauen einen schweren Verlust erleiden, neigen sie eher dazu, zu weinen, zu seufzen und zu trauern. Männer hingegen haben die Angewohnheit, auf den Tisch und die Maschine einzuschlagen und den Geber zu beschimpfen. Interessanterweise äußert sich die Aggression auch bei einem großen Sieg, aber nicht physisch, sondern emotional. Nach einem Gewinn beginnt ein Mann mehr zu setzen. Frauen hingegen lassen sich ihre Gewinne häufiger auszahlen, wenn sie erfolgreich sind.