Archiv-Kultur

Gesammelt. Gekauft. Geraubt?

Finissage im Weltkulturen Museum mit Kuratorinnenführung und Vortrag zur Ethik des Sammelns

Am Samstag, 26. Januar, von 15 bis 18 Uhr lädt das Weltkulturen Museum zur Finissage der Ausstellung „Gesammelt. Gekauft. Geraubt? Fallbeispiele aus kolonialem und nationalsozialistischem Kontext" ein.
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Besucher in der Ausstellung \'Gesammelt. Gekauft. Geraubt?\' im Weltkulturen Museum
Foto: Stadt Frankfurt / Weltkulturen Museum

Um 15 Uhr führen die Kuratorinnen Julia Friedel und Vanessa von Gliszczynski ein letztes Mal durch die Ausstellung und geben Einblick in deren Entstehungsprozess.

Über die „Die Ethik des Sammelns“ spricht die kommissarische Leitung Eva Ch. Raabe um 16 Uhr. Nach dem International Council of Museums ist das Sammeln eine der Kernaufgaben der Museen. Diese sollen als Bewahrer originaler Zeugnisse von Kultur der Öffentlichkeit Zugang zum kulturellen Erbe ermöglichen. Allerdings gibt es sehr unterschiedliche Formen von Sammeltätigkeit, deren wissenschaftliche und ethische Grundlagen gerade an ethnologischen Museen immer wieder neu diskutiert werden müssen. Anhand von Beispielen illustriert der Vortrag das Sammeln im kolonialzeitlichen Kontext bis hin zum Objekterwerb im Rahmen moderner ethnologischer Feldforschung.

Die Ausstellung findet im Rahmen der Kooperation „Gekauft. Gesammelt. Geraubt? Vom Weg der Dinge ins Museum“ mit dem Historischen Museum Frankfurt, dem Museum Judengasse, dem Museum Angewandte Kunst und dem Fritz-Bauer-Institut statt und ist gefördert vom Kooperationsfonds des Kulturamtes der Stadt Frankfurt. Der HR unterstützt das Projekt als Medienpartner.

Der Eintritt zur Finissage im Weltkulturen Labor, Schaumainkai 37, ist kostenlos. (ffm)