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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Gemischte Osterbilanz der Stadtpolizei

Verstöße und coronakonformes Verhalten in Frankfurt am Main

von Ilse Romahn

(07.04.2021) So abwechslungsreich wie das Wetter waren auch die Beobachtungen der Stadtpolizei in Bezug auf die Einhaltung der Coronavorschriften rund um die Osterfeiertage.

Während vielerorts die Einhaltung der Kontaktvorschriften, des Alkoholkonsumverbots sowie der Maskenpflicht beachtet wurden, musste die Stadtpolizei jedoch auch mehrfach eingreifen.

So wurden in den innerstädtischen Bereichen rund um die Zeil vereinzelt Verstöße gegen die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes festgestellt. Im Großen und Ganzen hielt sich jedoch der überwiegende Teil der Menschen im Bereich Hauptwache, Zeil, Konstablerwache, neue Altstadt, Paulsplatz und Römerberg an die Corona-Vorschriften. Kontrollen auf dem Höchster Wochenmarkt, der Bruno-Asch-Anlage, der Höchster Batterie, Brüningpark, Höchster Stadtpark und der Königsteiner Straße sowie des Erzeugermarktes auf der Konstablerwache bestätigten dieses Bild. Auch im Scheerwald sowie auf dem Waldspielpark Schwanheim konnten nur vereinzelte Verstöße festgestellt werden. Kontrollen auf dem Lohrberg brachten kein regelwidriges Verhalten zu Tage.

Auf dem Platz hinter der Kleinmarkthalle musste die Stadtpolizei mehrfach wegen Personenansammlungen und Alkoholkonsum eingreifen und die Menschen mittels Lautsprecherdurchsagen zur Einhaltung der Corona-Vorschriften bewegen. Auch im Hafenpark musste die Stadtpolizei am Karfreitag und Ostersamstag aktiv werden. Hier war eine größere Anzahl Heranwachsender mit Kampfsport und auf den Ballspielplätzen aktiv. Aufgrund des mangelnden Abstandes zueinander wurde auch hier mit Lautsprecherdurchsagen interveniert und die Ansammlungen aufgelöst. Bereits am 1. April mussten Stadt- und Landespolizei in den Abendstunden eingreifen. Hier versammelten sich bis zu 1000 Personen. Gemeinsam wurden diese Ansammlungen aufgelöst.

Auf einer Sportanlage in der Ginnheimer Landstraße in Bockenheim eilte die Stadtpolizei einem Security-Mitarbeiter zur Hilfe. Dieser gab an, dass sich auf der Anlage viele Menschen aufhalten, die Abstände nicht einhalten, auf seine Anweisungen nicht reagieren und ihn beleidigen würden. Die Stadtpolizei beruhigte die Situation und setze die Einhaltung der Mindestabstände untereinander durch.

Auch im Nordend mussten Verstöße gegen Corona-Vorschriften festgestellt werden. Auf dem Friedberger Platz, dem Matthias-Belz-Platz und dem Luisenplatz hielten sich am 1. April zwischen 60 und 100 Personen auf, die weder Abstandsregeln noch das Alkoholkonsumverbot einhielten. Per Lautsprecherdurchsagen wurden die Menschen zum Verlassen der Plätze bewegt.

In einer gemeinsamen Aktion von Stadt- und Landespolizei wurde ebenfalls am 1. April das südliche Mainufer zwischen Alte Brücke und Untermainbrücke bestreift. Hierbei wurden circa 300 Personen in mehreren Gruppen angetroffen. Wegen festgestelltem Alkoholkonsum und mangelndem Hygieneschutz wurden Sensibilisierungsgespräche geführt und die Besucher zum Gehen bewegt. Lediglich eine Gruppe von 70 Personen verhielt sich hartnäckig. Einzelne Personen aus der Gruppe beleidigten die Einsatzkräfte, was umfangreiche Personenkontrollen zur Folge hatte.

Die Grünanlagen Günthersburgpark, Ostpark und Grüneburgpark wurden ebenfalls regelmäßig bestreift. Bis auf mangelhaftes Maskentragen in Grüneburgpark konnten hier vor allem Familien festgestellt werden, die sich an die Hygienevorschriften hielten.

Sicherheitsdezernent Markus Frank sagt zu den zurückliegenden Tagen: „Wir können bestätigen, dass mancherorts Vorschriften zur Pandemiebekämpfung bewusst umgangen werden. Dies werden wir nicht tolerieren. Speziell die Bereiche Mainufer, Hafenpark und rund um die Kleinmarkthalle bereiten uns Sorgen, da hier zu Unverständnis über die Einschränkungen auch aggressives Verhalten an den Tag gelegt wird. Mich freut es, dass die Zusammenarbeit mit der Landespolizei funktioniert. Wir werden auch weiter sehr engagiert die wichtigen und richtigen Regeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie durchsetzen und mit aller Strenge gegen vorsätzliches Fehlverhalten vorgehen.“ (ffm)