Gegen Hass und Hetze im Sport
Hessen setzt sich für Schutz vor Hate Speech ein
"Die Sportverbände befürchten gerade in diesem Jahr eine Zunahme von Rassismus. Deshalb freue ich mich sehr, dass sich die Justizministerkonferenz auf die Initiative Hessens hier klar positioniert hat und damit den Sportlern, die in den kommenden Monaten unser Land und unsere Werte repräsentieren werden, den Rücken stärkt“, sagte er.
Ein entsprechender Beschluss der Justizministerkonferenz beauftragt das Bundesjustizministerium, zu prüfen, ob Beleidigungen, die einen rassistischen, antisemitischen oder sonstigen menschenverachtenden Inhalt haben, unabhängig vom Vorliegen eines Strafantrags verfolgbar zu machen. „Das bedeutet letztlich, dass die Staatsanwaltschaften auch selbst tätig werden und etwaige Delikte verfolgen können, auch ohne Strafantrag der Opfer. Dies gilt nicht nur für Sportler, sondern für alle“, sagte der Minister.
Hessens Sportministerin Diana Stolz begrüßte ebenfalls den Beschluss der Justizministerinnen und Justizminister: „Es ist wichtig, dass sich Sportler davor, während und nach den Wettbewerben voll auf ihren Sport konzentrieren können und sich schon gar nicht mit Hass und Hetze beschäftigen müssen. Daher begrüße ich den Beschluss und danke dem hessischen Justizminister für diese wichtige Initiative“, sagte sie.