Letzte Aktualisierung: 24.01.2025
Fünf gute Gründe für die Investition in den eigenen Strom
von Bernd Bauschmann
(05.12.2024) Das Thema Klimaschutz beschäftigt heute viel mehr Menschen als noch vor zehn oder zwanzig Jahren. Unser Bewusstsein für Erderwärmung, das Schmelzen der Polkappen und die zunehmende Verschmutzung von Böden, Luft und Meeren hat sich mit der Zeit deutlich erweitert.
Deshalb investieren immer mehr Menschen in Photovoltaik und ihre eigene Solarenergie. Grüne Ambitionen sind aber nur ein Punkt auf der langen Liste der Gründe, die für eine solche Investition sprechen. Welche weiteren Faktoren für diese Entscheidung sprechen, beleuchten wir hier.
1. Der Eigenverbrauch spart Kosten
Eine Photovoltaikanlage ermöglicht das Erzeugen des eigenen Stroms direkt dort, wo er benötigt wird. Sie wird auf dem Dach eines Hauses angebracht und reduziert so ganz einfach die Abhängigkeit vom öffentlichen Netz. Steigende Strompreise sind nämlich zunehmend eine Herausforderung, und zwar nicht nur für alle diejenigen, die viel Strom verbrauchen, sondern auch für den durchschnittlichen Haushalt. Wer selbst Strom erzeugt, kann also ordentlich sparen und nicht nur seinen eigenen Bedarf decken, sondern auch überschüssig erzeugten Strom ins öffentliche Netz einspeisen und somit eine Einspeisevergütung erhalten. Eine Familie, die eine 10-kWp-Anlage auf dem Dach operiert, kann in der Regel etwa 70% ihres Eigenbedarfs selbst decken und ihre Stromkosten so lange Zeit gering halten. Auch kleinere Anlagen leisten ihren Beitrag. Außerdem amortisieren sich die Kosten, die bei der Anschaffung der Anlage entstehen, schneller, je teurer der öffentliche Strom wird.
2. Unabhängigkeit vom öffentlichen Netz
Die öffentliche Energieversorgung ist immer von der politischen Situation der Welt abhängig. Krisen und Konflikte können die Preise schnell in die Höhe schießen lassen. Wer seine eigene Photovoltaikanlage operiert und einen Stromspeicher besitzt, ist vor diesen Netzschwankungen und möglichen Ausfällen geschützt. Er nutzt einfach seinen eigenen Strom, und das auch abends und nachts.
3. Das Mitwirken am Klimaschutz
Solarenergie gehört zu den nachhaltigsten Energiequellen, die es heute gibt. Sie ist so sauber, dass sie komplett ohne fossile Brennstoffe auskommt und den CO2-Fußabdruck erheblich reduziert. Die Emissionen, die durch Kohle, Gas und Öl entstehen, lassen sich mit jeder selbst produzierten Kilowattstunde Solarstrom vollständig vermeiden. Wer die globale Krise um das Klima ernstnimmt, sollte ernsthaft darüber nachdenken, wie er seinen eigenen Beitrag zu einer grüneren Zukunft leisten kann. Mit der eigenen Photovoltaikanlage wird die Umwelt für die Generationen der Zukunft geschützt.
4. Die Steigerung des Immobilienwerts
Wer eine Photovoltaikanlage auf dem Dach seines Hauses installiert, erhöht den Wert seiner Immobilie erheblich. Immer mehr Käufer interessieren sich für energieeffiziente Häuser und nachhaltiges Wohnen. Eine solche Investition macht das Haus also attraktiver und positioniert es besser auf dem Markt.
5. Steuern und staatliche Förderung
Diverse staatliche Förderprogramme investieren in die Installation von Photovoltaikanlagen, um den nationalen Klimaschutz voranzutreiben. Dazu kommt, dass die Anlage steuerlich abgeschrieben werden kann, sodass der Eigentümer deutliche Steuererleichterungen erlebt. Diese Umstände reduzieren selbstverständlich auch die ursprüngliche Investition beim Kauf der Anlage und sorgen zusätzlich dafür, dass sich die Anlage schneller amortisiert.
Im Großen und Ganzen ist eine Photovoltaikanlage also eine Investition, die sich auch in der Zukunft auszahlt. Sie spart Geld, leistet einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit und gibt dem Besitzer ein bedeutsames Stück Autarkie.