Frühjahrsputz fürs Auto

von Bernd Bauschmann

Die nachfolgenden Tipps helfen dabei, das Auto fit für die schöne Jahreszeit zu machen, doch die richtigen Reinigungsprodukte sind dabei das A und O – hier mehr Informationen rund um die Autopflege.

Auto sommerfit machen – der richtige Zeitpunkt

Wenn die Tage langsam wieder länger werden und sich die Sonnenstrahlen endlich wieder ein wenig Wärme auf die Erde bringen, ist es Zeit für den Frühjahrsputz. In deutschen Haushalten gehört dieser mittlerweile fest dazu. Aber auch das Auto hat eine Intensivreinigung nach dem Winter verdient.

Damit sich der Auto-Frühjahrsputz wirklich lohnt, sollte man abwarten, bis der Winter definitiv vorbei ist. Auch im April kann es noch zu Wintereinbrüchen kommen. Deshalb warten die meisten Autoliebhaber bis Anfang oder sogar Mitte Mai, um ihr Auto sommerfit zu machen. Das hat noch einen weiteren Vorteil:

An den ersten warmen Tagen des Jahres sind die Schlangen vor den Waschanlagen so lang wie sonst nie. Jeder möchte sein Auto von den Spuren des Winters befreien. Jeder möchte, dass der Lack das Sonnenlicht wieder kräftig reflektiert. Doch wenn dann wieder Regen oder sogar Schnee Einzug halten, ist es mit dem frischen Frühlings-Look schnell wieder vorbei.

Frühjahrsputz fürs Auto in 5 Schritten

Sinn eines Frühjahrsputzes ist es, die Stellen zu reinigen, die man beim alltäglichen Putzen normalerweise vernachlässigt. Dieses Prinzip gilt auch bei der Autoreinigung. Damit das Auto hinterher lange glänzt, sollte man wie folgt vorgehen:

Sommerreifen aufziehen
Das Aufziehen der Sommerreifen gehört natürlich nicht direkt zum Frühjahrsputz, sollte aber unbedingt vor der Großreinigung erfolgen. Beim Reifenwechsel sollte man beide Sätze Reifen sorgfältig reinigen. Darauf darf man auch bei den Winterreifen nicht verzichten, sofern diese nicht entsorgt werden.

Groben Schmutz entfernen
Schnee, Matschpfützen, Niederschlag – die winterliche Witterung hinterlässt Spuren am Auto. Vor allem die Ablagerungen von Streusalz können hartnäckig sein. Sie liegen wie ein matter Film über den Lack. Für diesen Reinigungsschritt bietet sich ein Besuch der Waschanlage an – Cabrio-Fahrer sollten sich vorab über die richtige Pflege informieren.

In diesem Rahmen sollte man auch die Radkästen reinigen. Eine Unterbodenwäsche ist jedoch nicht unbedingt nötig. Fährt man auf regennasser Fahrbahn, kommt es dazu nämlich auf ganz natürliche Weise. Experten zufolge kann der hohe Druck der Unterbodenreinigung sogar zu Schäden am Auto führen.

Innenraum und Scheiben
Im nächsten Schritt sollten Fahrzeughalter die Fenster putzen – auch außen, denn die Waschanlage schafft es in der Regel nicht, hartnäckigen Schmutz vom Glas komplett zu entfernen. Dann folgt die Innenraumreinigung. Dabei ist es wichtig, das Auto sorgfältig zu saugen. Ist eine Polsterreinigung notwendig, ist das der ideale Zeitpunkt dafür. Außerdem sollte man Flächen, Ablagefächer und Konsolen von Schmutz und Staub befreien.

Meist reicht das Saugen der Fußmatten im Frühjahr nicht aus. Deshalb sollte man diese aus dem Fahrzeug nehmen und gründlich reinigen. Fertig? Viele Fahrzeughalter vergessen bei der Autowäsche gerne den Kofferraum. Es bietet sich an, auch diesen in die Innenraumreinigung zu integrieren.

Die inneren Werte
Sieht das Auto gut aus, ist das leider nur die halbe Miete. Nach einem langen Winter sollte man einen genauen Blick auf die Technik werfen. Auch Laien können eine Sichtkontrolle durchführen und beispielsweise Ölstand, Kühlwasserstand und Füllhöhe des Scheibenwaschwassers prüfen.

Von einer Motorwäsche mit dem Gartenschlauch oder gar dem Dampfstrahler sollte man absehen. Es ist absolut ausreichend, Schraubverschlüsse und andere Kontaktpunkte mit einem feuchten Lappen zu reinigen.

Politur gefällig?
Grundreinigung und technischer Check-up stellt das Basisprogramm dar. Wer seinem Auto wirklich etwas Gutes tun möchte, kann dieses im Frühjahr polieren. Dies ist entweder von Hand möglich oder auch mit einer elektronischen Poliergerät – Ersteres erfordert viel Ausdauer, Zweiteres etwas Übung, um Schäden im Lack zu vermeiden. Es ist sinnvoll, bei der Autopolitur auf Hochwertigkeit und eine gute Technik zu achten – so lassen sich hässliche Schlieren vermeiden.