Freundschaftstag wirbt für Frieden, Toleranz und gegenseitiges Verstehen

Foto: Heike Lyding
In Frankfurt am Main ist die Verbindung beider Staaten besonders lebendig: Im März dieses Jahres war Peter Feldmann mit einer Delegation nach Tel Aviv gereist, um die über 30-jährige Freundschaft zwischen Frankfurt und Tel Aviv auf eine neue Ebene zu heben. Gemeinsam mit seinem Amtskollegen Ron Huldai unterschrieb er den Vertrag, der aus der Städtefreundschaft offiziell eine Städtepartnerschaft macht.
„Dieser Schritt war lange überfällig“, sagte der Oberbürgermeister und wies auf 170 Austauschprojekte zwischen Frankfurt und Tel Aviv hin, die allein in den vergangenen acht Jahren stattfanden. „Die menschlichen Begegnungen während der gegenseitigen Besuche sind ein Geschenk, das es sorgsam zu pflegen gilt. Einander kennenzulernen und voneinander zu lernen, gegenseitiges Vertrauen zu entwickeln – damit lassen sich Grenzen überwinden.“ Im März beispielsweise waren die Sportler von TuS Makkabi und Saz-Rock parallel zu Feldmanns Delegation nach Tel Aviv gereist, um sich einen freundschaftlichen Wettkampf mit zwei Mannschaften aus Frankfurts Partnerstadt zu liefern.
Feldmann hob in seiner Rede zum Deutsch-Israelischen Freundschaftstag besonders den trinationalen Austausch hervor, der in den vergangenen vier Jahren zwischen den Partnerstädten Frankfurt, Tel Aviv und dem türkischen Eskişehir entwickelt wurde. „Die Begegnung junger Menschen verschiedener Kulturen ist mir eine Herzensangelegenheit. Denn Freundschaft und Verständnis sind wirksame Mittel gegen Angst, Hass und Gewalt.“
Auch Dan Shaham, der Generalkonsul des Staates Israel, sieht besonders großes Potenzial in einer Zusammenarbeit der beiden Regionen: „Wir glauben an eine enge Partnerschaft und deren Erfolg. Aus diesem Grunde haben wir, gemeinsam mit unseren Partnern in Frankfurt und Hessen, innerhalb nur eines Jahres erfolgreiche Partner-Projekte auf den Weg gebracht: der Hessen-Israel Partnership Accelerator bringt im TechQuartier Frankfurt junge Deutsche und Israelis zusammen, um gemeinsam an Herausforderungen im Fintech-Bereich zu arbeiten und arabisch-israelische Sozialarbeiter unterstützen Frankfurt bei der Integration und der Trauma-Bewältigung von arabischsprachigen Flüchtlingen. Um diese und zukünftig weitere Projekte zu betreuen und zu fördern haben wir Helge Eikelmann, als Repräsentanten des israelischen Generalkonsulats, nach Frankfurt geholt.“