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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Freiheit „ohne Umsteigen“ auf 300 Kilometer Arlberg-Pisten

von Adolf Albus

(12.10.2021) 303 Pistenkilometer, 200 Kilometer Tiefschneeabfahrten, 88 topmoderne Lifte und Bahnen: Der Arlberg ist die Wiege des alpinen Skilaufs und zählt aus vielen Gründen zu den besten Skigebieten der Welt.

Gampen Himmeleck
Foto: Arlberger Bergbahnen (Ski Arlberg)
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Der Arlberg ist das größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs – und das fünftgrößte der Welt. Er punktet auch wegen seiner technischen Neuerun-gen stets mit Bestnoten auf den internationalen Foren. Auf ski-resort.de erhielt der Arlberg die Auszeichnung „5-Sterne-Skigebiet“ unter anderem auch für seine laufenden Investitionen in neue Aufstiegsanlagen. Seit dem Winter 2019/20 ersetzt eine hochmoderne Einseilumlaufbahn mit 68 Gondeln die 3er-Sessel-bahn von den Arlenmähdern auf den Schindlergrat. Durch die Verlegung der Talstation der neuen Bahn (2.035 m) wurden die Verbindung zu den bestehen-den Skiabfahrten verbessert und neue Abfahrtsmöglichkeiten geschaffen: Die frühere Bergstation ist nämlich nun eine Zwischenstation – für alle, die „ihre“ Pis-ten wie bisher gewohnt ansteuern möchten. Die neue Bergstation (2.579 m) ist die perfekte Verbindung zu den Skiabfahrten Schindlergrat, Mattun oder Valfa-gehr und zum Valluga-Schlepplift. So rückt auch der „Weisse Rausch“ ein gutes Stück näher: die mit neun Kilometern längste Abfahrt am Arlberg vom Vallugagrat nach St. Anton.

Die Flexenbahn schließt den Kreis am Arlberg

Seit der Eröffnung der neuen Flexenbahn im Winter 2016/17 sind alle Orte am Arlberg auf Skiern erreichbar. In Richtung Tiroler Seite des Arlbergs wird der Kreis durch die Trittkopfbahn und die Valfagehrbahn in Stuben geschlossen. Österreichs größtes zusammenhängendes Skigebiet punktet seither mit 303 Kilometer Abfahrten sowie 88 Liften und Bahnen. Am Arlberg waren schon immer Pioniere am Werk: 1937 bauten sie die erste für den Winterbetrieb konzi-pierte Gondelbahn im Alpenraum, die Galzigbahn von St. Anton auf den Gal-

zig. Mit der Vallugabahn entstand in den 1950er-Jahren die höchste Aufstiegs-hilfe der Alpenrepublik und auf den Kapall Österreichs erste Doppelsessel-bahn mit fix geklemmten Sesseln. Zirka 70 Jahre nach dem Bau der ersten Gon-delbahn auf den Galzig, wurde 2006 mit der neuen Galzigbahn abermals eine seilbahntechnische Weltneuheit geschaffen: Unter der futuristisch geschwun-genen Glasfassade der Talstation in St. Anton senken „Riesenräder“ mit fast zehn Metern Durchmesser die Gondeln nach der Einfahrt in die Talstation so weit ab, dass die Fahrgäste ebenerdig ein- und aussteigen können, ohne (Roll-)Treppen benutzen zu müssen.

Best „App“ of Arlberg

Einen umfassenden Überblick vom „Best of Arlberg“ und den Hightech-Liftpark am Arlberg gibt die kostenlose Ski Arlberg App. Sie ist der praktische Begleiter für Arlberg-Fans und bringt die aktuellen Neuigkeiten und Informationen aus dem Skigebiet direkt auf das Smartphone – inklusive Standortbestimmung auf der Skimap, Livecams, Geschwindigkeits- und Höhenmessung, Wetter-, Schnee- und Lawinenberichte sowie Informationen zu den Bergrestaurants. www.skiarl-berg.at

Ski Arlberg – Technische Daten

303 Kilometer Skiabfahrten (130 km leicht/blau, 122 km mittelschwer/rot, 51 km schwer/schwarz)

200 Kilometer Tiefschneeabfahrten

88 Bahnen und Lifte (1.300–2.800 Höhenmeter)

950 Schnee-Erzeuger – 70 Prozent beschneite Pisten

Fact Box Schindlergratbahn

10er-Einseilumlaufbahn, Talstation auf 2.035 m, Zwischenausstiegstation auf 2.643 m, Bergstation auf 2.579 m, För-derkapazität: 2.800 P./Std., Fahrzeit: 7,65 min., Fahrgeschwindigkeit: 6 m/s