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Frauen, Fußball, Frankfurt

Peter Feldmann gratuliert dem Erfolgsverein 1. FFC Frankfurt zum 20-jährigen Bestehen

20 Jahre 1. FFC Frankfurt – das wurde am Dienstag, 28. August, bei einem großen Empfang im Frankfurter Römer mit Ministerpräsident Volker Bouffier, Staatsminister Peter Beuth sowie rund 300 weiteren Gäste, darunter ehemalige Spielerinnen, Trainer und Funktionäre, Vertreter von FFC-Partnern, Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft gefeiert.

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Peter Beuth, Siegfried Dietrich, Volker Bouffier, Monika Staab, OB Feldmann und Jürgen Ruppel
Foto: Maik Reuß

„Frauen, Fußball, Frankfurt – ein schöner Dreiklang“, befand Oberbürgermeister Peter Feldmann bei der Begrüßung im Kaisersaal. Für ihn war der Jubiläumsempfang des Vereins eine Herzensangelegenheit. „Die Geschichte des 1. FFC Frankfurt ist geradezu idealtypisch für unsere Stadt: Durch das Engagement einzelner Personen und sportlichen Zusammenhalt wird aus einem Stadtteilverein binnen kurzer Zeit ein überaus erfolgreicher Bundesligist.“

Der 1. Frauen-Fußball-Club Frankfurt, kurz 1. FFC Frankfurt, wurde am 27. August 1998 von Monika Staab, Doris Dietmayr, Annelie Hauptvogel, Vera Heck, Pia Hess sowie Gabriela und Roman Schmidt gegründet. Der Verein übernahm die Frauenfußball-Abteilung des damaligen Bundesligisten SG Praunheim und startete ab 1. Januar 1999 unter seinem neuen Namen. Damit begann eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht.

Als 1. FFC Frankfurt schaffte der Verein in der Saison 1998/99 das Double, wurde Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger. Es folgten vier Siege im Europapokal, insgesamt neunmal holten die Fußballerinnen vom Stadion am Brentanobad den DFB-Pokal an den Main, insgesamt siebenmal wurden sie Deutscher Meister.

Darüber hinaus wurde der Verein zur Heimat ganzer Generationen international erfolgreicher und bekannter Fußballerinnen: Mit Weltfußballerin Birgit Prinz, Steffi Jones, Nia Künzer, Renate Lingor, Kerstin Garefrekes, Sandra Smisek, Saskia Bartusiak, Conny Pohlers, Dzsenifer Marozsán, Celia Sasic und vielen anderen stellten FFC-Persönlichkeiten über viele Jahre den Großteil der deutschen Nationalmannschaft – unter anderem bei den WM-Triumphen 2003 und 2007. Genauso zählten viele Spielerinnen aus der ganzen Welt wie die niederländische Nationaltorhüterin Marleen Wissink zu den Leistungsträgerinnen des 1. FFC Frankfurt.

„Wir können zu Recht stolz sein auf unsere Fußballfrauen. Es sind sportliche Ausnahmetalente und Persönlichkeiten, die einen Verein zum Erfolg führen. Doch auch ein Verein selbst trägt dazu bei, solche Spielerinnen hervorzubringen und zu formen. Ein Verein ist für viele wie eine Heimat. Man wird akzeptiert und respektiert, unabhängig von Hautfarbe, Religion, Geschlecht, Weltanschauung und politischer Meinung. Im Verein geht es um gemeinsame Interessen, ein gemeinsames Ziel. Der 1. FFC Frankfurt steht vorbildlich für Vermittlung ebendieser Werte“, resümierte Feldmann.