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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Frankfurter Wochenmärkte ab 1. Oktober ohne Einweg-Plastiktüten

von Ilse Romahn

(27.09.2021) Einweg-Plastiktüten dürfen ab Freitag,1. Oktober, auf Frankfurter Wochenmärkten nicht mehr verwendet werden. Der Plastikverbrauch auf den Wochenmärkten wird auf ein geringstmögliches Maß reduziert. Alternativen, welche die Umwelt weniger belasten, sollen immer dann genutzt werden, wenn sie zur Verfügung stehen und lebensmittelrechtlich geeignet sind.

Dem bundesweiten Verbot von dünnen Plastiktüten ab dem 1. Januar 2022 kommt die HFM Managementgesellschaft für Hafen und Markt mit ihrem Verbot zuvor.
 
Erlaubt bleiben weiterhin die sogenannten Hemdchenbeutel, falls sie aus hygienischen Gründen erforderlich sind. Das sind Plastiktüten mit einer Wandstärke von weniger als 15 Mikrometern. Nicht mehr verwendet werden dürfen Einweg-Plastiktüten, Einweg-Bio-Plastiktüten, etwa aus Mais- oder Kartoffelstärke, und Einweg-Plastiktüten zum Vorverpacken.
 
Der Plastiktütenverbrauch ging in den vergangenen Jahren stark zurück und muss weiter reduziert werden, da Plastik schwer wiederverwertet werden kann, sich weltweit ansammelt und als Mikroplastik in Gewässern der Gesundheit von Mensch und Tier schadet. Im Verkauf sind Plastiktüten oft die kostengünstigste Methode, um Waren zu portionieren und an den Kunden zu übergeben. Es gibt jedoch Alternativen. Die HFM informierte im Vorfeld des Verbots die Wochenmarkthändlerinnen und Wochenmarkthändler über die verschiedenen Möglichkeiten, wie Mehrweg-Behältnisse oder Pfandsysteme, die Plastiktüten ersetzen können. Für welche Variante sie sich entscheiden, bleibt den Händlerinnen und Händlern überlassen und ist nicht zuletzt von deren Sortiment und den spezifischen Hygieneanforderungen abhängig.
 
Bei der Umstellung auf alternative Verpackungen und Tragehilfen sind die Wochenmarkthändlerinnen und Wochenmarkthändler auf die Akzeptanz der Kundinnen und Kunden angewiesen. Auch sie müssen ihre Gewohnheiten ändern und beispielsweise eigene Behältnisse mitbringen oder ein vorhandenes Pfandsystem nutzen. Nur gemeinsam kann es gelingen, den Verbrauch an umweltschädlichem Einweg-Plastik weiter zu reduzieren. (ffm)