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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Frankfurter Volksbank stellt Weichen für die Zukunft

Vertreterversammlung beschließt Fusion mit VR-Bank Alzenau

von Ilse Romahn

(22.04.2021) Die Vertreterversammlung der Frankfurter Volksbank hat in den Abendstunden des 20. April die Fusion mit der VR-Bank eG, Alzenau mit einem überzeugenden Votum beschlossen.

99,03 Prozent der anwesenden Vertreterinnen und Vertreter stimmten bei der virtuellen und interaktiven Vertreterversammlung für den Zusammenschluss der beiden Geldhäuser. Die Vertreterversammlung der VR-Bank Alzenau hatte der Verschmelzung bereits am 15. April grünes Licht gegeben. Die Fusion tritt damit rückwirkend zum 1. Januar 2021 in Kraft.

„Mit dem überwältigenden Ergebnis setzt unsere Vertreterversammlung ein starkes Signal zur weiteren Bündelung der genossenschaftlichen Kräfte“, sagt Eva Wunsch-Weber, Vorstandsvorsitzende der Frankfurter Volksbank. „Wir nehmen dies als starkes Mandat mit und werden diese Fusion zu einer Erfolgsgeschichte machen. Für die Kundinnen und Kunden, die Region und die beiden Banken“, so Wunsch-Weber weiter. Das Geschäftsgebiet der VR-Bank Alzenau liegt im bayrischen Unterfranken, die Region zählt wirtschaftlich und infrastrukturell jedoch zur Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main. Die Fusion ist die erste über die hessische Landesgrenze hinweg und der insgesamt

20. Zusammenschluss der Frankfurter Volksbank  
Neben der Verschmelzung stimmten die Vertreterinnen und Vertreter der Frankfurter Volksbank mit großer Mehrheit auch der vorgeschlagenen Satzungsänderung der Frankfurter Volksbank zu: Demnach entfällt künftig die Nachschusspflicht für alle Mitglieder im Fall einer wirtschaftlichen Notlage der Frankfurter Volksbank. Zudem sind virtuelle Vertreterversammlungen und elektronische Beschlussfassungen nun ausdrücklich in der Satzung zugelassen. „Mit der Zustimmung zur Satzungsänderung und zur Verschmelzung mit der VR-Bank Alzenau haben die Vertreterinnen und Vertreter den Weg dafür geebnet, dass die Frankfurter Volksbank – unter Beachtung der genossenschaftlichen Werte und Normen – zukunftsfähig bleibt und sich erfolgreich weiterentwickeln kann“, fasst der Aufsichtsratsvorsitzende der Frankfurter Volksbank. Hans-Dieter Hillmoth, die Entscheidungen der Veranstaltung zusammen.

Starke Unterstützung durch die Vertreterinnen und Vertreter bekam der Vorstand auch für die Pläne zur Gründung einer neuen, unabhängigen Kreditvermittlungsgesellschaft: Als Antwort der Frankfurter Volksbank auf das veränderte Kundenverhalten, die zunehmende Bedeutung digitaler Finanzierungsangebote und unabhängiger Vergleichsportale wird „LifeCredit“ im Juni an den Start gehen. Neben der telefonischen und Online-Vermittlung von privaten Immobiliendarlehen sollen perspektivisch auch Lösungen für die gewerbliche Immobilienfinanzierung angeboten werden.

„Unsere Vertreterinnen und Vertreter haben mit allen Beschlüssen einen Meilenstein für die Frankfurter Volksbank gesetzt. In einer Ära des disruptiven Wandels sind wir damit gut aufgestellt, können die Herausforderungen meistern und den Erwartungen unserer mehr als 600.000 Kunden gerecht werden“, sagt Eva Wunsch-Weber.

Auch die Wahl zahlreicher neuer Aufsichtsräte der Frankfurter Volksbank stand auf der Tagesordnung der virtuellen Vertreterversammlung. Neu im Kontrollgremium sind Rechtsanwältin und Wirtschaftsprüferin Julia Unkel (Allianz Partners), Wirtschaftsprüferin Iris Abraham (Dohm Schmidt Janka Revision und Treuhand AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft) und Dr. Volker Breid (Geschäftsführer der Frankfurter Allgemeinen Zeitung). Zudem wählten die Vertreterinnen und Vertreter satzungsgemäß die beiden Aufsichtsräte der VR- Bank eG, Alzenau, Ralph Ritter und Steuerberater Konrad R. Fleckenstein, in den neuen Aufsichtsrat, der am kommenden Montag bereits zu seiner ersten konstituierenden Sitzung zusammenkommen wird. An der Online-Veranstaltung nahmen fast 1.300 Vertreterinnen und Vertreter teil.

www.frankfurter-volksbank.de