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Frankfurter Stadtverordnete engagiert sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich

Oberbürgermeister Feldmann ehrt Hildegard Burkert mit dem Bundesverdienstkreuz

Das Verdienstkreuz am Bande ist die höchste Auszeichnung in Deutschland. Am Freitag, 30. August wurde die gebürtige Frankfurterin Hildegard Burkert von Oberbürgermeister Peter Feldmann mit dieser vom Bundespräsidenten verliehenen Auszeichnung geehrt.
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Peter Feldmann überreicht Hildegard Burkert das Bundesverdienstkreuz
Foto: Stadt Frankfurt

Feldmann würdigte die langjährige Stadtverordnete und Vorsitzende des Ausschusses für Bildung und Integration als einen Menschen, der sich tatkräftig für diejenigen einsetzt, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. „Menschen wie Sie sind die Stütze unserer Gesellschaft. Sie fragen nicht, was der Staat für Sie tun kann, sie tun etwas für andere“, lobte Feldmann. Hildegard Burkert, die einen Tag vor der Ehrung 77. Geburtstag feierte, war Kindergärtnerin und arbeitete bis 2005 als Sozialarbeiterin bei der Caritas. „Hier war sie eine wichtige Anlaufstelle für Frauen in schwierigen Lebenslagen wie beispielsweise der Schwangerschaftskonfliktberatung“, sagte Feldmann.

„Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung. Von klein auf bin ich mit sozialem Engagement aufgewachsen und das Wohl meiner Mitmenschen liegt mir sehr am Herzen“, betont die weit über Parteigrenzen hinweg vernetzte, geschätzte und anerkannt Preisträgerin. Neben ihrem sozialen Beruf engagiert sich Hildegard Burkert seit Jahrzenten ehrenamtlich: unter anderem in sozialen Verbänden, Stiftungen und der Dompfarrei und der Kommunalpolitik.

Von 1997 bis 2016 beteiligte sich Burkert als Mitglied im Landeswohlfahrtsverbands und dem hessischen Sozialparlament in zahlreichen Ausschüssen. Im Aufsichtsrat der Praunheimer Werkstätten, dem größten Arbeitgeber für Menschen mit geistiger Behinderung in Frankfurt, engagiert sich Burkert im Aufsichtsrat ebenfalls seit 1997. Seit 2003 setzt sie sich zudem bei der Frankfurter Stiftung für Gehörlose und Schwerhörige für die Inklusion von Menschen mit Hörbehinderung ein. Seit 1984 betreut sie die Gruppe Junge „Senioren“ und ist Kindergartenbeauftragte. „Dieser Ansatz ist genau richtig. Frau Burkert denkt an Jung und Alt - beide sind auf unsere Unterstützung angewiesen“, betonte Peter Feldmann.

„Wir brauchen Menschen, denen das Schicksal anderer nicht gleichgültig ist - Menschen wie Hildegard Burkert“, resümiert der Oberbürgermeister und bedankt sich an dieser Stelle ebenfalls bei allen, die sie zur Ehrung vorgeschlagen haben. Das Bundesverdienstkreuz sei neben der Anerkennung für Engagement zugleich ein Zeichen dafür, was unsere Gesellschaft schätze. Mit dem höchsten Orden der Bundesrepublik werden Bürgerinnen und Bürger seit 1951 geehrt, die Hervorragendes für das Gemeinwesen leisten. (ffm)