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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Frankfurter Kantorei wird 75

von Ilse Romahn

(17.02.2020) Die Frankfurter Kantorei genießt internationales Renommee. Zu seinem 75. Geburtstag präsentierte der Chor im Kaisersaal im Römer eine kleine Kostprobe seines Könnens. Oberbürgermeister Peter Feldmann gratulierte dem Ensemble und hob dessen künstlerisches Profil hervor.

Bildergalerie
Die Frankfurter Kantorei feiert 75. Geburtstag im Kaisersaal
Foto: Stadt Frankfurt / Maik Reuß
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Peter Feldmann gratuliert Johannes Kaballo von der Frankfurter Kantorei
Foto: Stadt Frankfurt / Maik Reuß
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„Bei der Gründung herrschte der Gedanke vor, Chormusik auf höchstem Niveau zu machen und damit das Leben der Mitglieder und der Stadt zu bereichern“, schilderte Feldmann die Geschichte des Klangkörpers. „Auch im Jubiläumsjahr steht die Frankfurter Kantorei für Chormusik, die die Zuhörer begeistert“, sagte das Stadtoberhaupt.

Sein Können hatte das Ensemble zu Beginn des Empfanges unter Beweis gestellt, als es ein Stück von Felix Mendelssohn Bartholdy sang. Die Mitglieder des Chors sind allesamt professionell geschult und teilweise ausgebildete Musiker. Die Kantorei gewann seit ihrer Gründung verschiedene nationale und internationale Wettbewerbe. In Frankfurt wurde sie im Jahr 2000 zusammen mit zwei anderen Chören mit dem angesehenen Binding-Kulturpreis ausgezeichnet.

Der Chor unternimmt regelmäßig Konzertreisen, um sein breites Repertoire zu präsentieren. Es reicht von klassischer Kammermusik über A-cappella-Darbietungen bis hin zur musikalischen Begleitung eines Hitchcock-Filmes. „Sie sind Frankfurter Botschafter für die Musiklandschaft unserer Stadt“, betonte das Stadtoberhaupt. Diese Rolle und ihren Ruf habe die Kantorei in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen wie dem Hessischen Rundfunk, dem Ensemble Modern oder dem Institut für Zeitgenössische Musik gefunden. „Das zeigt auch: In Frankfurt schafft man durch Kooperation Großes – man setzt auf Gemeinschaft, die stark macht“, sagte der Oberbürgermeister.

Wolfgang Schäfer, Dirigent des Chores von 1982 bis 1997 und ehemaliger Professor an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, würdigte in seiner Festrede die Kantorei aus seiner persönlichen Perspektive. Mit einem Stück von Brahms ließ das Ensemble den Empfang musikalisch ausklingen. (ffm)