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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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Frankfurt: Im Westen was Neues

von Ilse Romahn

(09.02.2023) „Der Ortsbezirk 6 mit seinen über 130.000 Einwohnern ist ein reicher Schatz. Die Diversität Frankfurts und damit die Stärke und Einzigartigkeit der Stadt werden hier besonders deutlich.“ Mit diesen Worten hat Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg das jährliche Pressegespräch über den Frankfurter Westen im Trausaal des Standesamts Höchst begonnen.

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Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg bei der Präsentation der Jahresbilanz im Trausaal des Höchster Standesamts sowie Ortsvorsteherin Susanne Serke (3.v.r.), Henning Brandt vom Vereinsring ( 2.v.r.) und den Geschäftsführer des Höchster Klinikums, Martin Menger (r.)
Foto: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
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Alexandra Schöppl, die neue Verwaltungsleiterin für die westlichen Stadtteile
Foto: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
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Zentrales Thema der Konferenz war die Leistungsbilanz 2022 für die Stadtteile Griesheim, Höchst, Nied, Schwanheim, Sindlingen, Sossenheim, Unterliederbach und Zeilsheim. Zudem stellte Eskandari-Grünberg die neue Leiterin der Verwaltungsstelle Höchst, Alexandra Schöppl, vor.

Auf 36 engbedruckten Seiten führt die Liste Dutzende städtische Projekte für den Westen auf. Eskandari-Grünberg stellte in ihrer Funktion als kommissarische Oberbürgermeisterin einige genauer vor. Zu den größten Maßnahmen zählten neben der Sanierung des Bolongaropalastes der Umbau des Klinikums Höchst zu einem der modernsten Krankenhäuser Deutschlands und dem weltweit ersten, das als Passivhaus zertifiziert wurde.

Auch im Bereich der Geflüchtetenhilfe ist die Stadt in den westlichen Stadtteilen aktiv – Eskandari-Grünberg nannte exemplarisch den Solidaritätsverein syrischer Kurden und den Verein Deutsch-Russischer Kulturkreis, die Anlaufstellen für syrische und ukrainische Geflüchtete sind. „Wir in Frankfurt sind wie viele Großstädte Arrival Cities – Städte, die die erste Station für Geflüchtete aus aller Welt sind. Deswegen bin ich froh, dass wir es als unsere Aufgabe ansehen, Menschen willkommen zu heißen, ihnen das Gefühl zu geben, in Sicherheit zu sein“, sagte die Bürgermeisterin. Auch der „Bunte Tisch – Höchst miteinander“ leiste hier vorbildliche Arbeit.

Bei den Dauerthemen im Westen, Verkehrsbelastung und Müll, seien „Schritte in die richtige Richtung gemacht worden“, hob Eskandari-Grünberg hervor. So habe die Stadtpolizei im vergangenen Jahr im Hinblick auf illegalen Müll mehr als 350 Kontrollen gemacht. Auf die Kritik von Ortsvorsteherin Susanne Serke, bei wichtigen Themen wie der Sanierung des Bolongaropalastes sei die Kommunikation aus dem Römer mangelhaft, reagierte Eskandari-Grünberg mit dem Hinweis: „Bei mir steht die Kommunikation ganz oben auf der Agenda.“

Als Vertreter des Vereinsrings Höchst äußerte der frühere Verwaltungsstellenleiter Henning Brandt den Wunsch nach mehr Räumen für die Vereine. Das Höchster Klinikum war durch Geschäftsführer Martin Menger vertreten, die Kommunale Entwicklungsgesellschaft durch deren Chef Herr Klaus-Peter Kemper.

Außerdem stellte die Bürgermeisterin den Pressevertretern die neue Verwaltungsstellenleiterin Alexandra Schöppl, die am 1. Februar ihr Büro im Bolongaropalast bezogen hat. „Die Verwaltungsstelle Höchst ist für den Magistrat und die Ämter ein wichtiges Ohr in den Vierteln“, betonte Eskandari-Grünberg.

Als weiteres wichtiges Thema in den westlichen Stadtteilen nannte die Bürgermeisterin Kunst und Kultur. Als Beispiel führte sie die Stadtteilbibliotheken wie die in Schwanheim an, die im vergangenen Dezember nach ihrer Sanierung wiedereröffnet wurde, aber auch Projekte wie Fotografieausstellungen und den Höchster Designparcours. „Das Ziel ist, einen Besuch in Höchst immer wieder zu einem Erlebnis zu machen. Nicht nur für die Menschen, die hier leben, sondern für alle Frankfurter.“ (ffm)