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Letzte Aktualisierung: 23.04.2024

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Frankfurt hat sich erfolgreich beworben: Fußverkehr erhält Unterstützung

von Ilse Romahn

(08.12.2021) Zur Verbesserung des Fußverkehrs braucht es einen veränderten Blickwinkel auf den Stadtraum. Unterstützung bietet die Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität in Hessen im Rahmen ihrer Förderung „Stadtspaziergang Fußverkehr“ an. Frankfurt hat sich nun erfolgreich mit zwei Projekten – der Kurfürstenstraße und der Riederwaldsiedlung – beworben.

„Zusammen mit Vertretern des jeweils zuständigen Ortsbeirates und der Bürgerschaft vor Ort sowie dem begleitenden Planungsbüro werden wir die Stadträume begehen, um Schwachstellen wie auch Lösungsvorschläge zu diskutieren“, freut sich Stadtrat Stefan Majer.
 
Die Kurfürstenstraße ist die zentrale Achse zwischen Westbahnhof und dem Stadtteilzentrum Leipziger Straße. Hier wird es darum gehen, diese für den Fußverkehr besser erlebbar zu machen. Auf dem circa 550 Meter langen Straßenabschnitt lassen sich prototypisch die Problemlagen des Fußverkehrs und Lösungsansätze thematisieren. Als zweites Projekt wurde die Arbeitersiedlung Riederwald in die Förderung aufgenommen. Das Quartier besitzt zwei U-Bahn-Haltestellen und eine Straßenbahn-Haltestelle in Randlage. Wünschenswert wäre es, den Weg dorthin für die Bewohner attraktiver zu Fuß zu gestalten und die Bedeutung des motorisierten Individualverkehrs in der Siedlung zu verringern.
 
Die Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen (AGNH) ist ein Zusammenschluss aus Kommunen Hochschulen und Verbänden. Sie unterstützt Mitgliedskommunen bei der Stärkung des Fuß- und Radverkehrs, beispielsweise durch Ortsbegehungen mit dem Fokus Fußverkehr. Diese Stadtspaziergänge werden auf kommunaler Ebene für einen eingegrenzten Straßenabschnitt oder Stadtraum durchgeführt, um Defizite zu identifizieren und fachlich zu diskutieren. Die Teilnehmenden werden für die Belange des Fußverkehrs sensibilisiert und es werden Handlungsansätze aufgezeigt, um die Situation für die konkrete Begehungsroute und insgesamt für den Fußverkehr zu verbessern. Die fachliche Beratung erfolgt durch das Planungsbüro Cooperative - Infrastruktur und Umwelt aus Kassel. (ffm)