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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Fortschreibung des neuen integrierten Schulentwicklungsplans 2018-2024

von Ilse Romahn

(04.06.2020) Integrations- und Bildungsdezernentin Weber treibt die Schulentwicklung mit elf neuen Schulen weiter voran.

Elf neue Schulen hat der Magistrat der Stadt Frankfurt am Dienstag, 2. Juni, auf den Weg gebracht: acht Grundschulen, ein Gymnasium, eine integrierte Gesamtschule und eine kooperative Gesamtschule. „Ich bin froh, dass wir nun den nächsten Ausbauschritt unserer Schullandschaft in Angriff nehmen können, sobald die Stadtverordnetenversammlung der Fortschreibung zugestimmt und das Hessische Kultusministerium sie genehmigt hat“, sagte Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber zufrieden.

Über alle Bildungsregionen der Stadt verteilt werde so die stetig wachsende Zahl von Kindern mit einem ausreichenden Schulplatzangebot versorgt.

Neue Grundschulen entstehen nordöstlich der Anne-Frank-Siedlung, im Neubaugebiet Bonames Ost „Auf der Steinern Straße“, nordwestlich des Silobades, in Heddernheim, am Rebstock, in Niederrad, in der Innenstadt und im Gutleut.

„Ein Gymnasium ist für die Bildungsregion Süd vorgesehen. Angesichts der steigenden Nachfrage nach Gymnasialplätzen im Frankfurter Süden müssen wir hier für Entlastung sorgen und dem Wunsch der Eltern nachkommen“, sagte Weber.

Für die Bildungsregion Mitte ist eine weitere integrierte Gesamtschule (IGS) vorgesehen. „Anders als früher wird die Versorgung mit IGS-Plätzen das immer drängendere Thema. Dort wird für ein ausreichendes Angebot an individueller Förderung, inklusiver Beschulung und an Intensivklassen gesorgt und deshalb ist es mir ein wichtiges Anliegen, unser Angebot an integrierten Gesamtschulen weiter auszubauen“, kündigte Weber an.

Zu guter Letzt komme noch eine kooperative Gesamtschule (KGS) in der Bildungsregion Mitte-Nord hinzu. „Eine KGS ermöglicht uns das Angebot von drei Bildungsgängen in einem Gebäude: ein Zug Hauptschule, zwei Züge Realschule und drei Züge Gymnasium, was uns Flexibilität im Umgang mit dem Anwahlverhalten der Eltern ermöglicht“, erklärt die Bildungsdezernentin.

Ein für den Schulträger wichtiger Baustein seien bei der Errichtung von Grundschulen in Neubaugebieten die sogenannten Sondercluster, die sich am neuen Planungsrahmen für Grundschulen orientierten – im vorliegenden Schulentwicklungsplan betrifft das die vier neuen Grundschulen „Auf der Steinern Straße“, Niederrad, Innenstadt und Gutleut. „Die Sondercluster schaffen für uns Flexibilität in der Ausnutzung der Schulgebäude. Da wir mit ihnen immer einen räumlichen Puffer eingeplant haben, können wir kurzfristig auf zum Beispiel mehr Wohnbebauung reagieren und einen Zug mehr an der Schule unterbringen. Oder wir können den Anforderungen des Landes nachkommen und Vorklassen, Intensivklassen oder Kooperationsklassen einrichten“, erläuterte Weber die vorausschauende Planung der Stadt Frankfurt.

Über die tatsächliche Nutzung für den Sondercluster des neuen Schulgebäudes entscheide die Stadtverordnetenversammlung mit der Bau- und Finanzierungsvorlage.

„Ich übergebe jetzt den Stadtverordneten die Fortschreibung des integrierten Schulentwicklungsplanes und hoffe auf Unterstützung, damit wir weiter gemeinsam die Infrastruktur für unsere Kinder und Familien bereithalten können, die unsere wachsende Stadt braucht“, sagte die Stadträtin.

Im Übrigen gelte wie immer: Nach dem Schulentwicklungsplan ist vor dem Schulentwicklungsplan. Die nächste große Fortschreibung ist bereits in Arbeit. (ffm)