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Letzte Aktualisierung: 18.04.2024

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Fit in den Winter

Richtig vorbereitet – mobil und sicher durch den Winter

von ADAC

(13.12.2019) Winterreifen, Frostschutzmittel, Batterie, Licht – die winterlichen Temperaturen und Witterungsverhältnisse erfordern von Autofahrern besondere Vorsorge, um sicher und pannenfrei durch die kalte Jahreszeit zu kommen.

Der ADAC gibt Tipps, wie Autofahrer ihr Fahrzeug fit für den Winter machen können:

Bereifung: Sie ist das A und O bei winterlichen Straßenbedingungen. Seit 2018 müssen Winterreifen das Alpine-Symbol haben. Winterreifen sollten nicht älter als zehn Jahre sein. Der ADAC empfiehlt eine Profiltiefe von mindestens vier Millimetern – wenngleich gesetzlich 1,6 Millimeter vorgeschrieben sind. Auch Ganzjahresreifen sind gesetzlich erlaubt, verschleißen aber schneller. Deshalb sollten gerade Vielfahrer rechtzeitig auf Winterreifen umrüsten. Im Falle eines Unfalls kann die falsche Bereifung zur teilweisen oder vollständigen Leistungsfreiheit der Versicherung wegen grober Fahrlässigkeit führen. Besonders in Regionen mit hohem Schneeaufkommen gehören Schneeketten an Bord.

Gute Sicht ist gerade bei frostigem Schmuddelwetter wichtig! Deswegen gilt es, das Wischwasser mit entsprechendem Frostschutz zu versehen, damit die Leitungen nicht einfrieren. Das „Sommerwischwasser“ ist komplett auszutauschen, ansonsten könnte die Mischung ausflocken. Nach dem Auffüllen mit blauem Winter-Scheibenreiniger ist die Anlage so lange zu betätigen, bis sich die Mischung über Pumpe und Leitungen bis hin zu den Düsen verteilt hat. Eine Abdeckfolie auf den Scheiben spart Zeit, man muss weniger oder gar nicht kratzen. Es müssen jedoch alle Scheiben frei sein, ein „Guckloch“ reicht keinesfalls, ist gefährlich und kann mit einem Bußgeld belegt werden.

Frostschutzmittel gehört unbedingt in das Kühlsystem des Motors. Mindestens -25° Celsius sollten sichergestellt sein – an der Tankstelle oder in der Werkstatt lässt sich das mit einem Prüfgerät recht einfach kontrollieren.

Beleuchtung ist in der dunklen Jahreszeit besonders wichtig. Deshalb ist der Rundgang ums Auto obligatorisch. Klare Reflektoren, sprungfreie und regelmäßig gesäuberte Gläser und funktionstüchtige Lampen haben höchste Priorität. Die Scheinwerfereinstellung überprüft am besten ein Fachbetrieb, damit niemand unnötig geblendet wird.

Die Autobatterie führt im Winter die Pannen-Hitliste der ADAC Straßenwacht an, denn sie ist in der kalten Jahreszeit stark belastet. Wenn die Batterie bereits bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt den Anlasser nur noch müde durchdreht, dann sollte sie unbedingt geprüft und gegebenenfalls rechtzeitig ersetzt werden.

Auch im Fahrzeug sollten Vorkehrungen getroffen werden. Ein sauberes (Leder-) Tuch sorgt für freie Sicht, sollten die Scheiben von innen beschlagen sein. Fahrer älterer Automodelle sollten für den Notfall ein Türschloss-Enteisungsspray griffbereit bereithalten – am besten in der Tasche und nicht im Auto.

Fahrtipp: Schnee und Glatteis führen immer wieder zu Verkehrsbehinderungen. Deshalb gilt es vorausschauend zu fahren, die Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen anzupassen und genügend Abstand zum Vordermann zu halten. Besonders im Berufsverkehr könnten längere Fahrzeiten entstehen. Deshalb lieber früher losfahren, denn wer unter Zeitdruck und Stress steht, läuft eher Gefahr, Fehler zu machen.

Spezielle Wintertrainings werden u.a. in den ADAC Fahrsicherheitszentren angeboten. Hier können Fahrer und natürlich auch Fahranfänger mit Fahrerlaubnis das richtige Verhalten bei winterlichen Straßenbedingungen auf Schnee, Eis und Schneematsch trainieren.

www.adac.de/hessen-thueringen