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Fischerstechen, Riesenfest und Feuerwerk

Frankfurter Mainfest beginnt am 2. August

Noch werden in den Sommergärten Tische und Bänke gestellt, Fahr- und Belustigungsgeschäfte aufgeschlagen, Schieß– und Spielstände aufgebaut – die Vorarbeiten und der Aufbau für das traditionelle Mainfest sind in vollem Gange.
Sie erläuterten Einzelheiten des Mainfestes (v.l.n.r.): Veranstaltungsleiter Kurt Stroscher, Geschäftsführer Thomas Feda, Schausteller -Vorsitzender Thomas Roie.
Sie erläuterten Einzelheiten des Mainfestes (v.l.n.r.): Veranstaltungsleiter Kurt Stroscher, Geschäftsführer Thomas Feda, Schausteller -Vorsitzender Thomas Roie.
Foto: Karl-Heinz Stier
Vorbereitungsarbeiten der Schausteller und Aufbau der Geschäfte am Mittwoch in der nördlichen Uferstraße.
Vorbereitungsarbeiten der Schausteller und Aufbau der Geschäfte am Mittwoch in der nördlichen Uferstraße.
Foto: Karl-Heinz Stier

Am Freitag, dem 2. August, eröffnet Oberbürgermeister Peter Feldmann um 18 Uhr die „frühere klassische Kerb“ (Thomas Feda) und lässt aus dem Gerechtigkeitsbrunnen auf dem Römerberg Frankfurter und Rheingauer Wein fließen.

Das Mainfest, das mit der Weihe der Dreikönigskirche am 23. Juli 1340 als dessen Ursprung gilt, ist am Freitag (2. August) und Samstag (3. August) von 12 bis ein Uhr nachts geöffnet, am Sonntag (4. August) und Montag (5. August) von 12 bis 24 Uhr. Gastronomische Attraktion sind die Sommergärten entlang des Maines, die von Jahr zu Jahr mehr werden und jetzt schon auf die Zahl 13 kommen.

Von hier aus kann man übrigens am besten dem Feuerwerk zuschauen, das am Montag um 22 Uhr abgebrannt wird - ja, wenn die Branddirektion angesichts des trockenen Sommerwetters ihre Zustimmung gibt. Diesmal sollen die Raketen nicht so sehr in Höhe abgeschossen werden, sondern sich auf die Breite verteilen. „Wir sind optimistisch, dass das Feuerwerk stattfinden wird“, sagt Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus & Congress GmbH Frankfurt und Veranstaltungsleiter Kurt Stroscher kündigte an, dass er den beteiligten Behörden „Kompensationsmaßnahmen“ für das Gelingen unterbreitet hat. Im letzten Jahr ist das Feuerwerk wegen Brandgefahr bei heißem Wetter ausgefallen. „Wir müssen feststellen, dass gerade wegen des Feuerwerkes 30 000 bis 50 000  Besucher am Montag mehr kommen und dabei auch einiges konsumieren“, so Stroscher.

Es gibt aber noch andere Unterhaltungsmöglichkeiten: 8 Fahr- und Belustigungsgeschäfte u.a. Riesenrad, Hip Hop Fly, Break Dancer, Auto-Scooter, Spiegel-Labyrinth und Wahrsagerin; 16 Schieß– und Spielgeschäfte, 7 Kinderfahrgeschäfte, 59 Verkaufs-, Schieß- und Spiel- und 15 Süßwarenstände sowie 30 Imbisse und Spezialitäten-Angebote. Thomas Roie, Vorsitzender der Frankfurter Schaustellervereinigung, versicherte, dass die Preise in diesem Jahr gehalten werden konnten. „Wir hatten in den letzten 4 Jahren stets trockenes Wetter und erzielten gute Umsätze“. 

Er erinnerte in diesem Zusammenhang am Sonntag um 16 Uhr an das Fischerstechen auf dem Main, an dem 10 Schausteller mitwirken und in historischen Kostümen beim Wettkampf auf den Booten um den Wanderpokal kämpfen. Sieger wird, wer bis zum Schluss die anderen ins Main-Wasser gestoßen hat. Er kann dann  den Wanderpokal in Empfang nehmen.

Auf der neuen Bühne  Römerberg spielen bis Montagabend 6 traditionelle  Musikgruppen. Außerdem gibt es auf dem Römerberg Gebruzzeltes von 2 Ochsen am Spieß, gebraten von Mike Roie und Helfern.

Thomas Feda rechnet über die 4 Tage mit rund 300 000 Besuchern. Jeder dritte Festgast kommt aus Gegenden und Orte, die über 100 Kilometer entfernt von Frankfurt sind. Die Statistik weist 50 000 Übernachtungen von Freitag bis Sonntag in der Mainmetropole aus. Unter der Besucherzahl seien auch mehr und mehr Touristen, die Gesamt-Frequenz in Frankfurt habe sich in den letzten 10 Jahren verdoppelt. Der Geschäftsführer spielt nach der Sperrung eines Teils der nördlichen Uferstraße mit dem Gedanken, das Mainfest künftig zu verlängern. „Ob das Realität wird, bedarf noch intensiver Überlegungen und Absprachen mit allen Beteiligten einschließlich der Schausteller“.