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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Finissage der Ausstellung „Nichts Neues – Besser Bauen mit Bestand“

von Ilse Romahn

(13.01.2023) Die Finissage der Ausstellung „Nichts Neues – Besser Bauen mit Bestand. Kann ein Abriss-Moratorium das Juridicum retten?“ findet am Sonntag, 15. Januar, 16 Uhr, im DAM Ostend, Henschelstraße 18, Frankfurt, statt.

Juridicum Frankfurt
Foto: Moritz Bernoully
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Zur Finissage der Ausstellung „Nichts Neues – Besser Bauen mit Bestand“ werden wir uns der Zukunft des Juridicums in Frankfurt am Main widmen und wie die Forderung nach einem Abriss-Moratorium deutschlandweit Gebäude vor dem Abbruch retten kann. Nach der Begrüßung durch Peter Cachola Schmal (Direktor des DAM) wird Stadtplanungsdezernent Mike Josef (SPD) seine politische Haltung zum Bestand am ehemaligen Universitätscampus Bockenheim darstellen und wie sich im speziellen das Juridicum im Kontext des zukünftigen Kulturcampus weiternutzen lässt.

Der Erhalt oder Abriss des Juridicums, entworfen und geplant 1962/63 von Ferdinand Kramer, ausgeführt 1963-70 von Heinrich Nitschke, wird derzeit kontrovers diskutiert, weil auf diesem Grundstück der zukünftige Campus der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst HfMDK, sowie das Frankfurt Lab als Zentrum der Künste, und ein bestimmter Anteil an Wohnen entstehen soll. Ein entsprechender Wettbewerb, organisiert vom Land Hessen und der Stadt Frankfurt, wird seit geraumer Zeit vorbereitet und hätte im letzten Herbst ausgelobt werden sollen. Im Hintergrund wird aber noch zwischen den Akteuren um die Anteile und Größen der Flächen gerungen. Der 2016 nach intensiven Debatten verabschiedete Bebauungsplan sah bisher den Abriss des Juridicums vor – diese Folgerung wird derzeit in Frage gestellt vor dem Hintergrund von möglichen CO2-Einsparungen in erheblicher Höhe bei Erhalt und Weiterentwicklung der prägnanten Hochhausscheibe.

Im Anschluss wird das Kuratorteam der Ausstellung (Katharina Böttger, Mathias Schnell und Jonas Malzahn) im Gespräch mit Alexander Stumm (Initiator des Abriss-Moratoriums), Miriam Rabmund, Tim Driedger (Architects for Future) und Astrid Wuttke (Geschäftsführende Gesellschafterin der schneider+schumacher Weiterbauen GmbH) die Wirkung eines Abriss-Moratoriums und eine mögliche Zukunft des Juridicums erörtern. Gemeinsam mit dem Publikum wird zum Abschluss der Veranstaltung und der Ausstellung bei Freigetränken auf die Bestandserhaltung angestoßen.

dam-online.de