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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Film ab: Rosenheim Cops, Die drei Musketiere und Co.

Die coolsten Drehorte im Chiemsee-Alpenland

von Ilse Romahn

(25.04.2022) „Klappe die erste, und Action!“ heißt es im Chiemsee-Alpenland nicht selten, denn hier werden regelmäßig Serien wie die „Rosenheim Cops“, die in diesem Jahr 20-jähriges Jubiläum feiern, Hollywood-Blockbuster wie „Die drei Musketiere“ oder Historienfilme wie „Ludwig II.“ gedreht.

Das Rosenheimer Rathaus fungiert bei den „Rosenheim Cops" als Polizeipräsidium
Foto: Chiemsee-Alpenland Tourismus
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Besucher entdecken die Drehorte bekannter Produktionen, besuchen spannende Veranstaltungen rund um das Thema Film und werden durch unterhaltsame Führungen zu wahren Film-Experten der Region. Mit der Filmkarte von Chiemsee-Alpenland Tourismus erhalten Interessierte einen umfassenden Überblick zu den Drehorten im Chiemsee-Alpenland und dazu passenden Filmführungen, von Herrenchiemsee über Rosenheim bis ins Inntal und zum Irschenberg.

Die bekanntesten Drehorte im Chiemsee-Alpenland
21 Staffeln und über 500 Folgen: Seit 20 Jahren sind die „Rosenheim Cops“ im Rahmen der beliebten ZDF TV-Serie im Chiemsee-Alpenland unterwegs. Zentraler Schauplatz ist dabei natürlich Rosenheim, wo das eigentliche Rathaus der Stadt für die Serie als Polizeipräsidium fungiert. Aber auch Schloss Amerang, Aschau i.Chiemgau, Bad Aibling, Samerberg und der Chiemsee tauchten im Rahmen der Serie bereits auf bundesweiten Bildschirmen auf, die Wendelstein-Seilbahn bereits 2015 und die Alte Spinnerei Kolbermoor sogar schon 2002 in der allerersten Staffel.

Eine ausgewogene Mischung aus actionreichen Kampfszenen, ausladenden Kostümen, einer Portion Romantik und atemberaubenden Kulissen erwartet Filmliebhaber in der Hollywood-Produktion „Die drei Musketiere“. Diesen Flair können Besucher auch live vor Ort selbst erleben: Einige der imposantesten Szenen wurden im Chiemsee-Alpenland gedreht, im und um das Märchenschloss auf der Herreninsel im Chiemsee. Vom Spiegelsaal im Schloss über den „Ochsenaugensaal“, im Film das Privatgemach der Königin, bis hin zur Außenansicht von Park und Schloss ist dieser Drehort in der Realität mindestens so spektakulär wie im Film – auch ohne Luftschifflandung. Wer Kämpfe mit Schwert und Säbel erleben will, ist in Kiefersfelden genau richtig. Dort werden in Deutschlands ältestem Volkstheater seit 1618 Theaterstücke aufgeführt, seit 1833 anstelle der früheren Sakral- und Heiligenspiele Räuber- und Ritterstücke von Josef Georg Schmalz. Bereits die Bühne ist ein Highlight: Die Aufführungen der Ritterschauspiele finden auf der in Mitteleuropa einzigen noch regelmäßig bespielten historisch-barocken Drehkulissenklappbühne statt. Neben manuell klappbaren Seitenkulissen und gemalten Prospekten sind auch Gewitter, Sturm und Regen bei den Ritterschauspielen „Handarbeit“, und sogar Sänger und Musikanten spielen live vor und hinter der Bühne auf.

Nicht nur für die Geschichte der deutschen Filmkomödie „Wer früher stirbt ist länger tot“ diente der Wendelstein als Inspiration, es wurde auch dort gedreht: In der Anfangssequenz des Kultfilms ist der zweithöchste Berg der Region aus der imposanten Vogelperspektive zu sehen. Auf den Spuren der Protagonisten wandeln Besucher auch im Inntal sowie in Aschau und am Samerberg.

Führungen rund um Film & Fernsehen
Bei der Stadtführung „Auf den Spuren der Rosenheim Cops“ ist der Name Programm: Während der Tour erleben Besucher die originalen Schauplätze und Drehorte in der Altstadt von Rosenheim wie bereits zuvor die Schauspieler. Das Rosenheimer Rathaus alias Polizeipräsidium mit dem Büro von Stockl im 1. Stock ist eine der neun Stationen, und auch die Häuser rund um den Max-Josefs-Platz, die „Gute Stube“ der Stadt, waren seit Beginn der Serie zweifellos schon einmal in einen Kriminalfall verwickelt. Während das wiederkehrende Bistro „Times Square“ schon mehrfach umgezogen ist, von der Kaiserstraße bis zur etwa 10 Kilometer entfernten Kurstadt Bad Aibling, finden die Außenaufnahmen nach wie vor ausschließlich in Rosenheim statt.

Durch das „Hollywood der Bayerischen Alpen“ und vorbei an verschiedenen Drehorten führt die Filmführung Aschau i.Chiemgau und Sachrang. Während der zweistündigen Führung durch die 90-jährige Filmgeschichte lernen Besucher unter anderem den Hans-Clarin-Platz in Aschau (berühmt durch die Stimme vom Pumuckl) und die Residenz von Heinz Winkler kennen.

Filmische Veranstaltungen für alle Sinne
Ab ins Kino und Popcorn zum Film? Die Kulinarischen Filmtage im Genussort Bad Feilnbach haben weit mehr zu bieten: Das Kulinarische Kino im Wirtshaus gibt es seit 2010 und lockt seitdem eine Menge Besucher und Filmschaffende mit ihren Filmen im Gepäck an. Unter dem Motto „kreativ und köstlich“ bieten die Kult-Filmtage eine Tour durch besondere Feilnbacher Gasthäuser mit filmischen Schmankerln, abgerundet durch Stargäste und ein feines Menü. 2022 finden die zehnten Kulinarischen Filmtage Bad Feilnbach bis 14. Juli statt.

Ein weiteres Sinnesorgan zusätzlich zur cineastischen Perspektive sprechen die Musikfilmtage Oberaudorf von 6. bis 10. Juni an. Regisseure, Produzenten und Filmschaffende sind persönlich vor Ort, um ihre neuen Projekte, teilweise schon vor dem eigentlichen Kinostart, vorzustellen.

Echte Outdoor-Erlebnisse warten auf Filmliebhaber im Freiluftkino am Stoa bei Edling ab Juni 2022. Im Amphitheater werden dort ausgewählte Filme unter freiem Himmel gezeigt, teilweise mit Live-Musik – und auch für die Verpflegung vor Ort ist gesorgt.

Mehr Informationen rund um die Drehorte und Filmrelevanz des Chiemsee-Alpenland unter www.chiemsee-alpenland.de.