Fieber bei Erkältungen: Alarmzeichen ernst nehmen
Wer jedoch länger fiebert, sollte die Ursache klären lassen. Das gilt auch, wenn das Fieber in die Höhe klettert. Dann könnte sich aus der Erkältung eine bakterielle Infektion entwickeln. Labortests schaffen Klarheit.
Eitrige Nasennebenhöhlenentzündung erkennen
Hohes oder länger anhaltendes Fieber bringen Erkältungen nur selten mit sich. Allerdings kann sich die Infektion auf Ohren und Nebenhöhlen ausbreiten und dort zu eitrigen Entzündungen führen, die häufig mit Fieber einhergehen. Um die Diagnose zu sichern, untersuchen Mediziner Abstriche aus der Nase auf Bakterien. Dies ist auch für die Behandlung wichtig. Zwar braucht es bei einer eitrigen Nasennebenhöhlenentzündung nicht immer Antibiotika. Falls die Medikamente jedoch eingesetzt werden müssen, lässt sich aus dem Abstrich ein Antibiogramm erstellen, sodass die Ärzte das effektivste Antibiotikum verordnen können.
Fieber als Hinweis auf Lungenentzündung
Entwickelt sich im Laufe der Atemwegsinfektion hohes und länger anhaltendes Fieber, droht womöglich eine Lungenentzündung. Neben körperlichen Untersuchungen und bildgebenden Verfahren sind Blutuntersuchungen für die Diagnosestellung entscheidend. Aus einer Blutprobe bestimmen Mediziner die Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Zu hohe Werte weisen auf eine durch Bakterien verursachte Lungenentzündung hin. Bei einer durch Viren verursachten Lungenentzündung bleibt die Anzahl der Leukozyten dagegen unauffällig.
Weitere Informationen enthält das IPF-Faltblatt „Blutsenkung und Blutbild“. Es kann kostenlos unter www.vorsorge-online.de heruntergeladen werden.