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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Festivalstimmung zum Saisonbeginn in der Alten Oper Frankfurt

Spielzeit 2022/23 mit gut besuchtem Fratopia-Festival gestartet

von Ilse Romahn

(27.09.2022) Die Musik spielt wieder: Mit der zweiten Ausgabe ihres Fratopia-Festivals ist die Alte Oper Frankfurt erfolgreich in die Saison 2022/23 gestartet. An zwölf Festivaltagen wurde dem Publikum ein breites Spektrum an Veranstaltungen geboten, die sich, dem Festivaltitel entsprechend, mit Zukunftsideen sowohl für den Konzertbetrieb als auch für die Stadt befassten.

An insgesamt 17 Terminen fanden Begegnungen etwa zwischen Klassik und Jazz, Film und Musik, Kammermusik und Literatur, Barockmusik und Theater, Livemusik und Elektronik – und vor allem zwischen Künstlerinnen und Künstlern und Publikum statt. Dafür sorgte unter anderem der zum Open Space umgewandelte Große Saal, der neue Hör- und Sichtperspektiven ermöglichte. Wortformate (darunter ein „Ideenmarathon“ und ein literarisch-musikalischer Salonabend), ein Nach(t)konzert, ein Abend unter dem Motto „Bühne für Frankfurt“ und Angebote auch außerhalb der Alten Oper (im Filmmuseum und im Palmengarten) komplettierten das Programm. Gestaltet wurden die Termine von renommierten Künstlerinnen und Künstlern wie Michael Wollny, Markus Hinterhäuser, Igor Levit, Iveta Apkalna, Jörg Widmann oder – aus dem Schauspielbereich – Eva Mattes und Ulrich Noethen. Zu Gast waren darüber hinaus Formationen wie das Ensemble Modern Orchestra, das Musiktheaterkollektiv La Fura dels Baus oder das Stegreif.Orchester.

Dr. Markus Fein, Intendant und Geschäftsführer, sieht die dramaturgische Arbeit des Hauses durch die positive Resonanz des Publikums bestätigt: „Was Begegnung bedeutet, was Nähe heißt, was ein Hörerlebnis ausmacht, entscheidet sich letztlich erst im Moment der Aufführung. Ob die Ideen, die lange im Voraus entstanden und ausgearbeitet wurden, im Konzertsaal aufgehen, war für uns auch in der zweiten Ausgabe des Fratopia-Festivals eine spannende Frage. Schließlich sind wir, was die Bereitschaft der Menschen angeht, wieder ins Konzert zu kommen, noch nicht wieder dort angekommen, wo wir vor der Coronakrise standen. Und noch belegen wir die Säle bewusst mit halber Platzkapazität. Wenn dann trotz halber Auslastung eine mitreißende Festivalstimmung entsteht, wenn etwa das Ensemble Modern Orchester Heiner-Goebbels’ „House of Call“ in einer überwältigenden Aufführung darbietet oder Michael Wollny in seiner Sicht auf den Filmklassiker „Nosferatu“ für zusätzlichen Thrill sorgt, sind das große Glücksmomente nicht nur für das Publikum, sondern auch für uns.“