Festival der Entdeckungen: Fratopia

von Ilse Romahn

Bereits am ersten Festivaltag verzeichnete die Alte Oper knapp 4.000 Besucher, die vom Nachmittag bis in den späten Abend das vielfältige Angebot vom Soloprogramm bis zum Orchesterkonzert in außergewöhnlichen „Settings“ mit neuen Hörsituationen wahrnahmen. Im Großen Saal etwa, der, als „Open Space“ bestuhlt, neue Perspektiven auf die Musik und die Musiker ermöglichte, begeisterte unter anderem das österreichische Bläserensemble Federspiel mit seiner Klangreise vom alpenländischen Raum bis nach Lateinamerika das Publikum. Aber auch bei den kleiner besetzten, intimeren Programmen (etwa den Rezitalen des Lautenisten Andreas Arend, den thematisch originellen Programmen der Sopranistin Sahra Maria Sun oder den Liegekonzerten mit der Perkussionistin Ching-Yun Lin) herrschte starker Andrang. Den Schlusspunkt des Tages setzte der Jazzpianist Omer Klein mit einem eigenen Late Night Format. Im Gespräch mit Ioannis Mandafounis, dem Künstlerischen Leiter der Dresden Frankfurt Dance Company, erschloss er Parallelen zwischen Jazz und Tanz.

Intendant Dr. Markus Fein freut sich über den gelungenen Auftakt: „Dass an einem ‚normalen‘ Wochentag um 15.00 Uhr die Menschen in unser Haus strömen, zeigt uns, dass das Festivalkonzept aufgeht. Wir haben ja auf die große Resonanz beim letzten FRATOPIA-Festival reagiert und die Taktung und Anzahl der Kurzkonzerte gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht. Knapp 250 Termine bieten wir jetzt an den fünf Tagen insgesamt an – eine kleine Herausforderung für unser Team, aber ein extrem attraktives Angebot für die Menschen der Stadt. Ich finde es großartig zu sehen, wie dieses Angebot angenommen wird und wie offen für Neues, wie wach, wie konzentriert sich die Besucher auf unsere Konzerte einlassen.“

Insgesamt knapp 250 Termine umfasst das gesamte Festival, das noch bis einschließlich Samstag, 28. September, geht. Über das gesamte Programm informiert die neue webbasierte App www.alteoper.de/fratopia, die als digitaler Navigator mit Filterfunktionen (nach Künstlern, Terminen oder Genres) sowohl vorab zur Vorbereitung als auch vor Ort zur Orientierung dient. Für alle Termine gilt: Eintritt frei, so lange Kapazitäten im Saal vorhanden sind.

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