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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Fünfte Wiederaufnahme von TOSCA an der Oper Frankfurt

Melodramma in drei Akten von Giacomo Puccini

von Ilse Romahn

(13.09.2022) Am 16. Januar 2011 kam an der Oper Frankfurt die aktuelle Tosca-Produktion in der Regie von Andreas Kriegenburg heraus. Danach konnte man in der Frankfurter Rundschau über diese Neuinszenierung des Meisterwerks von Giacomo Puccini (1858-1924) lesen: „Dass Kriegenburg Puccinis Figuren (…) nicht brutal ins Heute zerrt, sondern sie in ihren eigentlich zeitlosen Gefühlswelten belässt, ist sein Verdienst – zumal diese bis ins Heute wirken.“

Bildergalerie
Cesare Angelotti und Mario Cavaradossi
Foto: Barbara Aumüller
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Floria Tosca und Baron Scarpia
Foto: Barbara Aumüller
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Und in einer Rundfunkrezension auf SWR2 war zu hören: „Rundum fulminant ging es zu. Große Stimmen, ein prachtvoll disponiertes Orchester, klare Bilder, eine perfekte Inszenierung.“

Zur Handlung dieses „Opern-Krimis“: Im Rom des Jahres 1800 versucht die schöne Sängerin Floria Tosca, ihren Geliebten, den Maler Mario Cavaradossi, aus den Fängen des brutalen Polizeichefs Scarpia zu retten. Dieser fordert als Preis für die Freilassung des Malers von Tosca eine gemeinsame Nacht, danach sollen sie und Cavaradossi, vertuscht durch die Scheinhinrichtung des Geliebten, Rom unbehelligt verlassen dürfen. Tosca willigt ein. Im Affekt ersticht sie den überraschten Scarpia, der aber selbst noch im Tod die Zügel des Geschehens fest in der Hand hält ...

Die musikalische Leitung dieser fünften Wiederaufnahme liegt bei Carlo Montanaro, einem der ständigen Gastdirigenten der Oper Frankfurt. Zuletzt war er hier u.a. für Verdis Rigoletto, Simon Boccanegra und Don Carlos verpflichtet. Die Titelpartie übernimmt die kanadische Sopranistin Ambur Braid, die dem Frankfurter Ensemble 2018/19 beitrat. 2022/23 führen sie Gastengagements als Strauss’ Salome – als die sie hier einen überragenden Erfolg in Barrie Koskys Inszenierung feierte – an die Canadian Opera Company Toronto sowie als Senta in Wagners Der fliegende Holländer an die Komische Oper Berlin. Als Stephana in Giordanos Siberia gastierte sie in diesem Sommer erstmals bei den Bregenzer Festspielen. Tenor Alfred Kim ist erneut als Mario Cavaradossi zu erleben. Der Koreaner sang jüngst an seinem ehemaligen Stammhaus Don Alvaro in der Wiederaufnahmeserie von Verdis La forza del destino. Der spanisch-amerikanische Bariton Daniel Luis de Vicente (Baron Scarpia) debütierte kürzlich mit seinem Einspringen als Rigoletto an der Oper Frankfurt. Am Slowakischen Nationaltheater Bratislava sang er Germont in Verdis La traviata und gab am Landestheater Innsbruck sein Rollendebüt als Scarpia. Weitere Engagements beinhalten u.a. Simon Boccanegra am Aalto-Musiktheater Essen und seine Rückkehr in den Partien Michele und Gianni Schicchi in Puccinis Il trittico an das Hessische Staatstheater Wiesbaden. Vom Opernstudio der Wiener Staatsoper ins Ensemble der Oper Frankfurt gewechselt, stellt sich Bariton Erik van Heyningen (Cesare Angelotti) erstmals dem hiesigen Publikum vor. Weitere seiner Frankfurter Aufgaben umfassen u.a. Guido in Mercadantes Francesca da Rimini und Masetto in Don Giovanni. Seit 2019/20 im Ensemble beheimatet, feierte der österreichische Bariton Liviu Holender (Sciarrone) jüngst einen überragenden Erfolg als Henrik in Nielsens Maskerade. Bereits mit der Produktion vertraut sind Franz Mayer (Der Mesner) und Michael McCown (Spoletta).

Wiederaufnahme: Sonntag, 18. September 2022 um 19.30 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 23., 25. (15.30 Uhr) September, 1., 14., 23. (18 Uhr) Oktober, 4. November 2022
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr

Preise: € 16 bis 121 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei den üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf (069)21249494 erhältlich.