Europawahl-Wette verloren
Frankfurts OB beim Kölner Rosenmontagszug
Nun gab es eine neue Wette, die diesmal der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann gegen die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker verloren hat. Diesmal ging es um die Wahlbeteiligung der Bürger beider Großstädte bei der Europawahl am letzten Sonntag. Wer hat die höhere Wahlbeteiligung bei der Europa-Wahl – so die Ausgangsfrage. Köln steigerte die Wahlbeteiligung von 53 Prozent auf jetzt 64 Prozent. Frankfurt von damals 44 auf 60 Prozent. Der Sieg war klar.
Freilich könnte Peter Feldmann auch einen kleinen Erfolg verbuchen: Beim Vergleich der Steigerung der Wahlbeteiligung bei den Wahlen von damals und heute liegt die Mainmetropole mit 15 Prozent vor Köln mit 11 Prozent.
Doch verloren ist verloren. Der Frankfurter OB zeigte sich allerdings für seine Niederlage erkenntlich. Er versicherte der Kölner OB, er werde am Kölner Rosenmontagszug im nächsten Jahr mit einem Event-Bus der Frankfurter Stadtwerke und einer Abordnung des Großen Rates, der Dachorganisation der Frankfurter Fastnachtsvereine, am Zug mitzufahren. Schließlich habe er am Sonntag beim Frankfurter Fastnachtszug und am Dienstag in Klaa Paris die Verpflichtung dabei zu sein. Am Montag hingegen werde er nach Köhn reisen und vom offenen Dach des Buses den Zuschauern als Ehrenmützenträger des Großen Rates „Kölle Alaaf“ zurufen und Kamellen oder „Frankforter Gutsje“ und was sonst noch gewünscht werde, auswerfen.
Der Bus hat nicht nur ein offenes Dach, zu dem eine Leiter führt, sondern auch eine Toilette und einige Sitzplätze und ist mit Narrenbildern beklebt unter dem Motto „Wir feiern mit“. Da ist er schon seit 10 Jahren bei den beiden Frankfurter Umzügen eingeplant, wie Stadtwerke-Chef Thomas Wissgott mitteilte. Der Zug in Köln soll 4 bis 5 Stunden durch die Straßen der Domstadt ziehen.