Europawahl 2019: Rund 428.000 Frankfurter wahlberechtigt
Stadtrat Schneider stellt die Ausgabe 7/2019 von „frankfurt statistik aktuell“ vor
Für die Europawahl sind im Frankfurter Wählerverzeichnis rund 428.000 Wahlberechtigte verzeichnet, ungefähr 10.300 mehr als vor fünf Jahren. Mit 2,5 Prozent fiel dieser Anstieg niedriger aus als der Zuwachs der Bevölkerung insgesamt. Diese legte im gleichen Zeitraum um fast acht Prozent zu.
„Das hohe Bevölkerungswachstum in der Stadt spiegelt sich nicht vollständig bei den Wahlberechtigten wider, da es stark auf dem Zuzug von Menschen aus den Ländern außerhalb der Europäischen Union basiert“, erläutert der für die Statistik zuständige Dezernent, Stadtrat Jan Schneider.
Insgesamt ist der Anteil der Frauen bei den Wahlberechtigten leicht überdurchschnittlich. 51,5 Prozent sind weiblich, das bedeutet 1,2 Prozentpunkte mehr als in der gesamten Frankfurter Bevölkerung. Fast jede und jeder dritte Frankfurter Wahlberechtigte hat das 60. Lebensjahr überschritten und mehr als ein Viertel ist zwischen 45 und 59 Jahren bzw. zwischen 18 und 34 Jahren alt.
Sieben Prozent der Wahlberechtigten sind Jungwähler, das heißt, sie haben noch nie an einer Europawahl teilgenommen. Mehr als 2.700 Frankfurter sind zum ersten Mal überhaupt zu einer Wahl aufgerufen.
Bis zum 3. Mai wurden bereits rund 46.000 Wahlscheine für die Briefwahl ausgegeben. Das entspricht rund elf Prozent aller Wahlberechtigten.
„Wie viele Wahlberechtigte am Ende tatsächlich ihre Stimme abgeben, bleibt abzuwarten“, sagt Schneider. Seit der ersten Europawahl 1979 ging die Wahlbeteiligung in Frankfurt tendenziell zurück. Nach dem tiefsten Stand bei der Wahl 2009 (38,9 Prozent) stieg die Beteiligung 2014 jedoch auf 44,5 Prozent. „Ob das eine Trendwende oder ein einmaliger Ausschlag nach oben war, muss der 26. Mai zeigen“, kommentiert Schneider diese Entwicklung.
„frankfurt statistik aktuell“ 07/2019 steht unter http://www.frankfurt.de/statistik_aktuell als kostenloses PDF-Download zur Verfügung. (ffm)